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Strom wird in Wien erneut teurer

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Für die Stromkunden der Wien Energie steigen erneut die Preise. Das Unternehmen gibt rückwirkend ab 1. Jänner 2007 den gesteigerten Ökostrom-Zuschlag voll an die Kunden weiter.

Pro Kilowattstunde (kWh) werden dadurch zusätzlich 0,593 Cent fällig, hieß es am Freitag im Büro von Thomas Irschik, Regionalgeschäftsführer der Wien Energie Vertrieb GmbH &Co KG und Geschäftsführer der EnergieAllianz Austria GmbH.

Ökozuschlag an Kunden weitergegeben
Der gesamte Ökozuschlag, der bisher 0,0713 Cent/kWh betragen hat, erhöht sich damit auf 0,6643 Cent, hieß es. Dieser Mehraufwand werde wie bei allen anderen Steuern und Abgaben auf Energie 1:1 an die Kunden weitergegeben.

6,3 Prozent mehr
Für die Kunden der Wien Energie bedeutet dies eine zusätzliche Belastung, denn per 1. Jänner ist auch eine reguläre Strom- und Gaspreiserhöhung in Kraft getreten. Wie das Unternehmen im November bekannt gab, zahlt ein durchschnittlicher Haushaltskunde mit einem Stromverbrauch von 2.500 kWh pro Jahr dadurch seit Jahresbeginn monatlich um 2,21 Euro bzw. 6,3 Prozent mehr. Für einen Gaskunden (Verbrauch von 10.700 kWh) steigt die Rechnung um 2,92 Euro bzw. 5,3 Prozent im Monat. Für Gewerbekunden wurden die Preise um 8 bis 9 Prozent angehoben.

Auch im Burgenland ist Strom teurer
Im Burgenland ist Strom seit Jahresbeginn ebenfalls teurer. Die BEWAG hat den Strompreis um 1,6 bis 1,8 Prozent erhöht. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh mache dies bei der Stromrechnung rund ein Euro mehr pro Monat aus. Bezüglich der Auswirkung der neuen Ökostrom-Förderung sei man noch am Durchrechnen. Details könne man noch nicht nennen, es sei jedoch davon auszugehen, dass sie sich in einem ähnlichen Ausmaß bewegen werde wie bei der Kelag, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Kelag hatte die Mehrkosten für einen Haushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch mit 1,70 Euro pro Monat angegeben.

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