Der weltgrößte Sicherheitssoftware-Hersteller trotzt der Finanzmarktkrise. Im vierten Quartal gab es einen Nettogewinn von 186 Mio. Dollar.
Der weltgrößte Hersteller von Sicherheitssoftware Symantec hat seinen Gewinn im vorigen Quartal verdreifacht und damit die Markterwartungen übertroffen. Der US-Konzern profitierte von einer strikten Ausgabendisziplin und verbesserten Produkten. Auch für das laufende Quartal zeigte sich der Hersteller der Norton-Virenschutzprogramme zuversichtlicher als von Analysten erwartet.
Gewinn von 186 Mio. Dollar
Für sein viertes Geschäftsquartal gab
das Unternehmen im kalifornischen Cupertino einen Nettogewinn von 186 Mill.
Dollar (119,7 Mio. Euro) nach 61 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt.
Je Aktie waren das 22 Cent bei einem Gewinn ohne Sonderposten von 36 Cent,
während Analysten im Schnitt mit 33 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz stieg
erwartungsgemäß um 13 Prozent auf 1,54 Mrd. Dollar (991 Mio. Euro). Die
Symantec-Aktie legte nach Vorlage der Zahlen nachbörslich 4,5 Prozent auf
18,05 Dollar zu.
Stabil trotz Finanzmarktkrise
Das Ergebnis zeige, dass Symantec
weniger anfällig für eine Konjunkturabschwächung sei als viele andere
Firmen, meinte Konzernchef John Thompson, der sich vor einem halben Jahr
noch besorgt über die Auswirkungen der schwächelnden Wirtschaft gezeigt
hatte. Das Unternehmen profitiere nun davon, dass seine Dienstleistungen und
Technologien "nicht aufschiebbar" seien.
Ein Teil des Umsatzwachstums gehe auch auf Änderungen bei der Vergütung der Symantec-Vertriebsvertreter zurück. Diese würden nun auf breiterer Front eingeführt, was die Umsätze wohl weiter ankurbeln werde.
Wachstum vor allem in Europa
Zuwächse verzeichnete Symantec
sowohl in Nord- und Südamerika als auch außerhalb davon, vor allem in
Europa. Seine Gewinnmarge konnte das Unternehmen um 5,4 Prozentpunkte auf
27,8 Prozent steigern.
Für die drei Monate bis Juni stellte das Unternehmen einen Gewinn vor Sonderposten von 34 bis 36 Cent je Aktie in Aussicht. Beim Umsatz rechnet es mit 1,55 Mrd. bis 1,59 Mrd. Dollar. Beide Werte liegen über den Analystenprognosen.