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Tourismus kämpft mit Folgen der Krise

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Dem heimischen Tourismus steht eine schwierige Saison bevor, Gäste aus Asien stronieren massenweise ihre Reisen nach Österreich.

Die österreichische Tourismuswirtschaft steht vor einer schwierigen Sommersaison. Petra Stolba, Chefin der Österreich Werbung, hofft, dass sich die Nächtigungs- und Umsatzrückgänge in Grenzen halten werden. Dazu müsse aber auch das Wetter mitspielen, so Stolba heute, Montag, im ORF-Morgenjournal. Erwartet wird eine steigende Nachfrage im Inland und aus den Nachbarländern, also auch aus Deutschland. Bei Gästen aus ferneren Destinationen sowie Geschäftsreisen werden Rückgänge befürchtet.

Angst vor Schweinegrippe
Auf den Fern-Märkten sei derzeit das größte Problem die Angst vor der Schweinegrippe. Man sehe vor allem große Sorge bei den asiatischen und arabischen Veranstaltern, es gebe massenhaft Stornierungen, so Stolba. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und der Weltgesundheitsorganisation versuche die Österreich Werbung daher zu vermitteln, dass man keine Angst haben müsse, nach Österreich zu kommen.

Umsatzrückgänge unvermeidlich
Derzeit leide vor allem der Geschäftsreisenbereich. Man werde erst sehen, ob auch die Urlauberreisen abnehmen, oder ob die Gäste zwar kommen, aber dafür weniger ausgeben. erwartet werde aber eher letzteres. Umsatzrückgänge und weniger Nächtigungen dürften in der Sommersaison unvermeidlich sein.

Von Preisdumping, um die Hotels besser auszulasten, rät Stolba trotz des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ab. Es sei besser, zusätzliche Spezialangebote mit zusätzlichen Leistungen anzubieten. Denn wenn einmal der Preis im Keller ist, komme er nie wieder hinaus, sagt Stolba. Derzeit bieten etwa viele Hotels eine zusätzliche Nächtigung bei einer Urlaubsbuchung an.

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