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UNIQA mischt russischen Markt auf

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In Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank will man in Russland durchstarten.

Die österreichische Versicherung UNIQA ist mit der 100-prozentigen Tochter Raiffeisen Life in den russischen Markt eingestiegen und bietet ab sofort gemeinsam mit der Russland-Tochter der Raiffeisen International (RI), ZAO Raiffeisenbank, Lebensversicherungen an. Derzeit sind 31 Mitarbeiter operativ tätig. Die Lebensversicherungen werden über die rund 200 Bankfilialen der russischen Raiffeisenbank angeboten.

Lebensversicherungen
UNIQA-Chef Konstantin Klien erwartet "angesichts der Verwerfungen auf den Finanzmärkten" künftig eine deutlich gestärkte Nachfrage nach Lebensversicherungen auf dem russischen Markt, hieß es in der Aussendung. Weil die russische UNIQA-Tochter, die die Lizenz seit Juli 2009 besitzt, ihre Produkte primär über den Partner Raiffeisen anbiete,"war die Namensgebung 'Raiffeisen Life' naheliegend. Damit sind die beiden Unternehmen bereits in 14 Ländern, darunter auch in Österreich, "preferred partner" unter anderem bei der Produkt-Entwicklung, der Kundenbetreuung und beim Vertrieb.

UNIQA Gruppe
Nach Angaben von Klien hat der russische Lebensversicherungsmarkt ein Volumen von 510 Mio. Euro, die UNIQA Gruppe nimmt derzeit 2,5 Mrd. Euro an Prämien aus Lebensversicherungen ein. Insgesamt sind 89 Versicherungen in der Sparte Lebensversicherung tätig. Auf jede der rund 142 Mio. Einwohner Russlands entfallen im Schnitt 183 Euro an Versicherungsprämien, in Österreich liegt diese Betrag bei 1.942 Euro.

Auf dem gesamten russischen Versicherungsmarkt sind 717 Unternehmen tätig. Im Vorjahr wurden knapp 26 Mrd. Euro an Prämien eingenommen - 49 Prozent davon auf die freiwillige Versicherung, der Rest auf die verpflichtende Kranken- und Kfz-Haftpflichtversicherung.

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