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US-Behörde ruft Spielwaren aus China zurück

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346.000 Spielwaren wurden wegen zu hohen Bleigehalts in der Farbbeschichtung aus den Regalen geholt - darunter auch tausende Mattel-Produkte.

Der Skandal um bleiverseuchtes Spielzeug aus China nimmt kein Ende: Die US-Behörde für Verbrauchersicherheit rief am Donnerstag 346.000 Spielwaren wegen zu hohen Bleigehalts in der Farbbeschichtung zurück.

Schmuck und Boote
Überwiegend handelt es sich um Metallschmuck für Kinder, der zwischen Dezember 2005 und August 2007 in verschiedenen Billig-Ketten in den USA verkauft wurde. Aber auch 38.000 Spielzeugboote vom Typ "Go Diego Go Boat" von Fisher Price sind betroffen.

Das Spielzeug wurde nach Angaben der EU-Kommission in Großbritannien, Irland, Kanada und den USA verkauft. Fisher Price ist eine Spielzeugserie des Mattel-Konzerns, der wegen Fertigungsfehlern und zu hohen Bleigehalts in den vergangenen Monaten über 20 Millionen Produkte aus chinesischer Herstellung vom Markt nehmen musste.

Blei ist hochgiftig
In den USA ist es seit 1978 verboten, Blei in Farben für Spielzeuge zu mischen. In höherer Konzentration ist das Metall giftig und kann bei Kindern zu Entwicklungs- und Verhaltensstörungen führen.

Nach den umfangreichen Rückrufaktionen hatte sich China Anfang September zum Verzicht auf Bleibeimischungen in für den Export in die USA bestimmten Spielzeugen bereit erklärt. Für Europa plant die EU-Kommission ein völliges Verbot gefährlicher Stoffe in Spielwaren.

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