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US-Ölpreis unter 66 Dollar

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WTI auf niedrigstem Stand seit Anfang April - OPEC-Ölpreis mit zuletzt 62,12 Dollar rund 10 Dollar unter Rekordstand von Anfang August - Kartell dürfte Quoten unverändert lassen.

Kurz vor Beratungen der OPEC-Erdölminister über die künftige Produktion in Wien ist der weiter gesunken. Im asiatischen Handel fiel der Preis für einen Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) unter die Marke von 66 Dollar. Mit 65,78 Dollar (51,74 Euro) je Barrel war US-Öl um 47 Cent billiger als zum Handelsschluss am Freitag. Der US-Ölpreis fiel damit auf den niedrigsten Stand sei Anfang April. Der Rekordpreis war Mitte Juli mit 78,40 Dollar erreicht worden. Die Nordseesorte Brent kostete Montagfrüh 64,97 Dollar (51,11 Euro), 36 Cent weniger als am Freitag.

Preisrückgang kein Einfluss auf Fördermenge
Die OPEC hatte bereits signalisiert, dass die Produktionsquoten bei den Beratungen trotz des Preisrückgangs unverändert belassen werden. Allerdings zeigte sich der OPEC-Präsident und nigerianische Ölminister Edmund Daukoru über den Preis-Trend und forderte ein eingreifen. OPEC-Öl war letzte Woche bis auf 62,12 Dollar (48,86 Euro) je Barrel gefallen und notierte damit um rund zehn Dollar unter dem Rekordstand von Anfang August.

Ruhe in Nahost als Grund
Zum Rückgang der Preise tragen vor allem die Entspannung der Lage im Libanon und eine bisher milde Hurrikan-Saison an der US-Ostküste bei. Zudem hätten jüngste Nachrichten zum Atomstreit mit dem Iran den Preis weiter gedrückt, sagten Händler in Singapur.

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