Zug gegen Pkw

Zwei Tote bei Bahn-Crash im Bezirk Horn

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Zwei Todesopfer hat der Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Pkw am Montagabend bei Pernegg im Waldviertel gefordert.

Die Identität der Verunglückten war laut NÖ Rettungsleitstelle LEBIG vorerst nicht bekannt, bei einem Opfer dürfte es sich um einen Mann handeln. Zu der Kollision kam es auf einem unbeschrankten Bahnübergang, so die Angaben der ÖBB-Pressestelle.

Der Unfall geschah gegen 18.30 Uhr. Der Pkw-Lenker dürfte einen herannahenden Regionalzug übersehen haben, als er den Übergang übersetzen wollte. Für die beiden Insassen des Autos kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch an der Unglücksstelle.

Die Personen in der Bahn kamen ohne Blessuren davon. Der Bahnübergang ist mit einer Lichtzeichenanlage gesichert. Letztere sei zum Unglückszeitpunkt "voll tauglich" gewesen, so die Angaben der ÖBB. Auch Stopptafeln dienen der Sicherheit auf der Kreuzung, wo es zur Kollision kam.

Schon 27 Tote bei Bahnkreuzungen
Bei Kollisionen zwischen Autos und Zügen an Eisenbahnkreuzungen sind laut ÖAMTC in diesem Jahr bereits 27 Menschen ums Leben gekommen, um sechs mehr als im gesamten Jahr 2006.

In Niederösterreich, wo die meisten Unfälle passierten, hat man vor wenigen Wochen damit begonnen, unbeschrankte Bahnübergänge deutlicher zu kennzeichnen. "Weiße Tafeln hinter den Andreaskreuzen an beiden Fahrbahnrändern sollen für mehr Kontrast sorgen und eine Art verengende 'Portalwirkung' erzielen", erklärte ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Breite weiße Bodenmarkierungen auf den letzten 25 Metern vor den Gleisen, die sich zu einer geschlossenen Haltelinie hin verengen, sollen zum Bremsen animieren.

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