Orkan Kyrill

Aufräumarbeiten fordern Todesopfer und Verletzte

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Die Aufräumarbeiten nach dem Orkan Kyrill haben in Oberösterreich ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert.

Die Aufräumarbeiten nach dem Orkan Kyrill haben in Oberösterreich ein Todesopfer gefordert. Ein 69-jähriger Mann aus Obergrünburg (Bezirk Kirchdorf an der Krems) ist am Samstag gegen Mittag bei Waldarbeiten von einem Baum erschlagen worden. Mehrere Personen wurden teils schwer verletzt.

Waldarbeiten
Der Pensionist war gegen 11.30 Uhr in seinen Wald gegangen, um umgeworfene Bäume zu bearbeiten, so die Polizei. Beim Abschneiden des ersten Baumes stürzte das unter Spannung stehende Baumstück auf den Mann und traf ihn am Hinterkopf. Ein zufällig vorbeikommender Nachbar entdeckte den leblosen Mann und verständigte die Einsatzkräfte. Der Gemeindearzt konnte jedoch nur noch den Tod des 69-Jährigen feststellen.

Unfall mit Notstromaggregat
Ein 58-jähriger Landwirt aus Vorderstoder (Bezirk Kirchdorf an der Krems) ist am Samstagvormittag bei einem Unfall mit einem Notstromaggregat schwer verletzt worden. Der Mann hatte sich das Notstromaggregat in der Früh von der Feuerwehr ausgeliehen, um die Melkmaschine in seinem Stall betreiben zu können. Am Vormittag dürfte er dann bei noch laufendem Motor kontrolliert haben, ob noch genug Treibstoff im Tank sei, so die Feuerwehr. Dabei traf ihn eine Stichflamme und entzündete sofort die gesamte Kleidung des Mannes.

Der 58-Jährige reagierte noch geistesgegenwärtig und rollte sich einen Abhang hinunter, um die Flammen zu ersticken. Die Frau des Landwirts verständigte die Rettungskräfte, die den Schwerverletzten mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber ins Unfallkrankenhaus Linz flogen. 30 Prozent der Haut seien verbrannt, der Zustand des Mannes wurde am Samstagnachmittag von den Ärzten als "kritisch" beschrieben.

Von Baum getroffen
Im Bezirk Freistadt wurde ein 80-jähriger Mann schwer verletzt, als er bei Forstarbeiten von einem Baum getroffen und zu Boden gerissen wurde. Er wurde ins Krankenhaus Freistadt gebracht. In Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) schnitt sich ein 46-jähriger Mann bei Waldarbeiten mit einer Kettensäge in den Oberschenkel. Er musste ins Landeskrankenhaus Rohrbach gebracht werden.

Umgekippter Holzstoß
Im Bezirk Kirchdorf wurden zwei Männer bei Forstarbeiten leicht verletzt, so die Polizei. In Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) stürzte ein 76-jähriger Mann von einer Leiter, als er einen umgekippten Holzstoß aufrichten wollte. Er wurde schwer verletzt und musste mit dem Notarzt-Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Landwirt stürzt vom Dach
Der 41-jährige Einsatzleiter der Feuerwehr Alkoven (Bezirk Eferding) war gerade dabei, mit einer Motorsäge einen Ast abzuschneiden, der in fünf Meter Höhe auf einem Dach lag. Der Ast brach ab, der 41-Jährige wurde heruntergeschleudert. Ein 46-jähriger Landwirt aus Ansfelden bei Linz verlor beim Auswechseln von beschädigten Dachziegeln am Wirtschaftstrakt seines Bauernhofes den Halt. Er stürzte ebenfalls fünf Meter in die Tiefe.

Zimmerbrand
Jene 82-jährige Linzerin, die schwerste Verbrennungen erlitt, nachdem sie in der Nacht auf Freitag nach einem Stromausfall eine Kerze angezündet hatte, schwebte am Samstagnachmittag weiterhin in Lebensgefahr. Der Zustand der Frau sei "kritisch", so die behandelnden Ärzte im Linzer Unfallkrankenhaus.

Ereignisse Freitagnacht:
Gegen 3.00 Uhr mussten auf der A1 an mehreren Stellen Fahrzeuge wegen umgestürzter Bäume angehalten werden. Bei Sicherungsarbeiten durch die Autobahnmeisterei in St. Lorenz (Bezirk Vöcklabruck) ereignete sich ein Unfall: Ein 37-jähriger Taxifahrer aus Tschechien übersah einen am rechten Fahrstreifen geparkten Kleinbus eines 40-jährigen Tirolers aus dem Bezirk Kufstein. Er krachte mit seinem Fahrzeug dagegen. Dabei wurden der 40-Jährige und ein 39-jähriger Gastwirt, der unangeschnallt im Bus geschlafen hatte, verletzt. Sie wurden ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Der Taxilenker blieb unverletzt.

In Haag am Hausruck (Bezirk Grieskirchen) stieß ein 35-jähriger Pkw-Lenker mit dem Motorrad eines 16-Jährigen zusammen. Der Jugendliche wurde mit samt seinem Gefährt in die Wiese geschleudert. Im Bezirk Braunau stürzte wegen des Sturms ein Baum auf die vordere Stoßstange eines Autos. Der 56-jährige Lenker und seine Frau mussten ins Krankenhaus Braunau gebracht werden. Ein 42-Jähriger übersah im Bezirk Vöcklabruck eine Straßensperre, die wegen des Sturms aufgestellt worden war, und krachte mit dem Fahrzeug eines 24-Jährigen zusammen. Die Sperre, ein so genanntes Scherengitter, war zum Zeitpunkt des Unfalls unbeleuchtet und dürfte zuvor von einem unbekannten Lenker beschädigt worden sein.

Neben den Hauptverkehrstrecken, wie der Salzkammergut Bundesstraße (B145) und der Prager Bundesstraße (B125) waren vier weitere Bundesstraßen, sowie über 20 Landesstraßen gesperrt. Die Feuerwehren in Oberösterreich standen im Dauereinsatz. Rund 10.000 Feuerwehrleute waren am Vormittag im Einsatz, um vor allem Straßen freizumachen und beschädigte Dächer zu reparieren. Auf zahlreichen Straßen im gesamten Bundesland gab es Behinderungen und Sperren, meist durch umgestürzte Bäume.

Stromlose Nacht
Jeder vierte Haushalt war ohne Strom, nachdem Bäume auf die Leitungen gestürzt waren. Zahlreiche Häuser waren abgedeckt. Die Westautobahn (A1), Bundes- und andere Straßen sowie Bahnlinien waren blockiert. In vielen Orten war schulfrei. Zwei Schwerverletzte gab es im Bezirk Braunau, wo ein Baum auf ein fahrendes Auto gefallen sei. Beide Insassen mussten demnach ins Spital gebracht werden.

207 km/h Spitzenwert
Am Feuerkogel in Ebensee wurde als Spitzenwert 207 km/h gemessen, bevor die Anlage ausfiel. Aber auch im Alpenvorland in Wolfsegg im Bezirk Vöcklabruck wurden noch 147 km/h registriert.

In nahezu allen Landesteilen riss der Sturm Bäume um. Sie stürzten in Stromleitungen, Straßen und Häuser. Allein die Energie AG Oberösterreich verzeichnete in ihrem Versorgungsbereich mehr als 100 Störungen. Rund 150.000 Haushalte waren betroffen. Rund 600 Monteure waren im Einsatz, um die Schäden zu beheben. In der Dunkelheit war es aber zu gefährlich, in den Waldgebieten zu arbeiten, weil nicht zu erkennen war, ob weitere Bäume umstürzen. Das galt auch für die Aufräumungsarbeiten auf den Straßen.

A1 blockiert
Die Westautobahn (A1) war zwischen Haid bei Linz und dem Knoten Voralpenkreuz von umgestürzten Bäumen blockiert. Die Autofahrer mussten großräumig über die Innkreisautobahn (A8) und die Welser Autobahn (A25) und Wels ausweichen. Auch zahlreiche Bundesstraßen und Verbindungen im niederrangigen Straßennetz waren gesperrt.

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05:40 In Niederösterreich wurde Donnerstag Früh eine Sturmwarnung ausgegeben. Im Waldviertel und in hohen Lagen ist schon früher mit den ersten Vorboten des Orkans zu rechnen.

Österreich wird den Sturm erst Freitag Nacht zu spüren bekommen. Man rechnet mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 Km/h und mehr.

Der vom Atlantik kommende Orkan "Kyrill" kündigt sich bereits mit ersten Böen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Deutschland an.

Die Feuerwehr in den betroffenen Gebieten musste zu ersten Einsätzen ausrücken. Im Strassenverkehr wurden Fahrzeuge von der Fahrbahn gedrückt.

Neben den Orkanböen werden sintflutartige Niederschläge vor allem am Mittelgebirge erwartet. Hier könnten bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, stellenweise sogar 70 Liter.

In Erwartung des Orkans "Kyrill" wurden weite Zeile Europas in Alarmbereitschaft versetzt. Am späten Nachmittag soll der Höhepunkt des Unwetters in Deutschland erreicht werden.

Auch die Niederlande wurden bereits von den ersten Sturmausläufern heimgesucht. Straßenüberflutungen haben lange Staus und Verkehrsbehinderungen ausgelöst.

In den vergangenen Wochen wurde Sylt mehrmals von schweren Unwettern heimgesucht. Viele Dünen und Schutzwälle wurden bereits weggespült.

Die Lufthansa muss die ersten Flüge wegen des Sturmes streichen. Auch die AUA hat Flüge aus London absagen müssen.

Der Fährverkehr zwischen Frankreich und England wurde wegen des Orkans eingestellt. Auch an der französischen Küste werden Böen mit bis zu 140 Km/h erwartet.

Am Flughafen Linz wurden alle Maschinen, die nicht im Einsatz sind, sicherheitshalber in die Hangars gestellt. Ob ein Flugzeug startet, oder nicht, sei aber Entscheidung der Piloten.

Am Flughafen Frankfurt musste die Zahl der Flüge halbiert werden. Es kommt bereits jetzt zu massiven Verspätungen. Der europäische Flugverkehr ist generell stark beeinträchtigt. (c) AP

Auch die deutschen Großsstädte werden nicht von Kyrill verschont. Durch herabfallende Gebäudeteile und Baustellenplakate besteht erhebliche Verletzungsgefahr.

Im Ärmelkanal zwischen England und Frankreich ist ein britisches Frachtschiff in Seenot geraten. Die Besatzung konnte gerettet werden. Das Schiff ist mittlerweile gesunken.

Ein Satellitenbild zeigt die Wetterlage über Europa von Donnerstag Vormittag. Der Kern des Orkans ist mit einem roten "T" nahe der schottischen Küste gekennzeichnet. (c) AP/ Deutscher Wetterdienst

In Mittelengland wurde ein Mann während der Fahrt von einem herabfallenden Ast erschlagen. Der Mann ist das erste Todesopfer von "Kyrill".

Auch in Großbritannien zeigt der Orkan "Kyrill" volle Wirkung. Schwere Verkehrsbehinderungen und Gebäudeschäden wurden verzeichnet.

"Kyrill" hat auch die Städte in Südengland fest im Griff. In Dover und anderen südenglischen Städten mussten die Häfen geschlossen werden.

Auf der Autobahn A71 in Thüringen fegt der Orkan bereits in voller Wucht über das Land. Mehrere Lkw wurden von den Sturmböen umgeworfen.

In Würzburg ist ein Mordprozess gegen einen Ex-Manager angesichts des bevorstehenden Orkans unterbrochen worden. Das Strafjustizzentrum in der unterfränkischen Stadt wurde geräumt.

Auf dem Unigelände in Utrecht stürzte ein Kran auf ein Gebäude. In Rotterdam wurde eine Schule abgedeckt. Die Behörden forderten die Menschen auf, zu Hause zu bleiben.

In den oberösterreichischen Schulen wurde am Nachmittag der Betrieb sicherheitshalber eingestellt. Die Gefahr von Unfällen am Nachhause weg sei zu groß. Ob am Freitag auch schulfrei sein würde, war vorerst noch nicht entschieden.

Auch die Städte an der Atlantikküste Nordfrankreichs sind von dem Orkan schwer betroffen. Das öffentliche Leben ist teilweise zum Erliegen gekommen.

Auf der Hohen Warte in der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik beobachtet man den Verlauf des Orkans, um gegebenenfalls auch österreichische Einsatzkräfte zu alarmieren. Für Donnerstagabend werden die ersten Ausläufer von "Kyrill" erwartet.

Der Bahnhof in Amsterdam ist evakuiert worden, nachdem der Orkan das Dach abgerissen hatte.

In Deutschland kam in der Nähe von Heidelberg ein Deutscher ums Leben. Ein Baum stürzte auf sein Auto.

In Frankfurt am Main hebt der 160 km/h starke Orkan einen Baum aus. Dieser stürzt auf ein Wohnhaus.

Die heimischen Schüler können sich morgen im ganzen Bundesgebiet wetterbedingt frei nehmen: Ein Fernbleiben vom Unterricht gilt an allen Schulen als "entschuldigt".

Wegen zahlreicher unbefahrbarer Strecken im Norden und Westen Deutschlands in Folge Sturmschäden hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr am Donnerstag komplett eingestellt.

Während der Nacht auf Freitag beträgt die Höchst-Geschwindigkeit der ÖBB-Züge in ganz Österreich 100 km/h. Bei Morgenzügen ist ebenfalls mit Verzögerungen zu rechnen.

In Frankfurt wirbelt hier "Kyrill" die Haare einer jungen Dame durcheinander.

Das klassische Sturmbild wird in Dortmund zur Realität: Eine Frau kämpft verzweifelt mit ihrem Regenschirm gegen die Sturmböen.

Indirekt vom Orkan Kyrill sind am Dienstag Abend etwa 80 Passagiere am ‚blue danube’ Airport in Linz betroffen: Dort musste der Flug LH 3526 von Linz nach Frankfurt abgesagt werden.

Der Sturm hat in OÖ mittlerweile 95 km/h erreicht und erste Bäume umgeworfen. Es wurden bereits ein paar Bundesstraßen gesperrt.

In Deutschland herrscht wegen der massiven Auswirkungen des Sturms ein wahres Verkehrschaos. Zahlreiche Züge sind verspätet oder wurden gestrichen.

Zahlreiche wartende Zugreisende warten auf einem Bahnsteig im Frankfurter Hauptbahnhof am Donnerstag, 18.Jan.2007. Wegen des starken Sturmtiefs "Kyrill" kam es bundesweit zu einem Kollaps im Bahnverkehr.

In Krems wurde das Dach einer Reihenhaussiedlung abgedeckt. In den Waldviertler Bezirken Waidhofen a.d. Thaya und Gmünd standen in den Abendstunden etwa 25 Feuerwehren im Einsatz.

Auf der A71 in Limenau ist ein Lkw vom Sturm umgeblasen worden und versperrte die Straße.

In Vorarlberg hat die Feuerwehr ihren ersten Sturmeinsatz in dieser Nacht absolviert. In Sulzberg wurde eine Straße durch mehrere umgestürzte Bäume verlegt.

Bei einem Kremser Hochhaus fegte der 110 km/h-starke Sturm das Dach weg. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.

Die Stromversorger Energie AG Oberösterreich und Linz AG teilten Donnerstagabend mit, dass mehr als 20.000 Haushalte ohne Strom seien und laufend würden es mehr. Betroffen seien vor allem das Mühlviertel und das Innviertel. Auch im Waldviertel sind etwa 5

Das abgedeckte Dach in Krems fiel auf zahlreiche Autos und begrub sie unter den Trümmern.

Die Feuerwehr ist in Krems voll im Einsatz. Es wurden mehrere Dächer vom Sturm abgedeckt.

Die Straße in Krems, in der das Dach eines Mehrfamilienhauses vom Sturm abgedeckt wurde, ist versperrt.

Der Sturm verursachte bereits zahlreiche Schäden. In Niederösterreich wurden mehrere Autos von Dach-Teilen begraben.

Das Dach des Gymnasiums in Zwettl hat dem Sturm nicht standgehalten. Es ist laut NÖ Landesfeuerwehrkommando zu zwei Drittel abgetragen worden.

Die Trümmer des Blechdaches der Zwettler Schule haben sich über die Straße verteilt. Sturm "Kyrill" wütet in Niederösterreich besonders stark.

In Osnabrück in Deutschland ist kurz vor Mitternacht ein Zirkuszelt komplett eingestürzt.

In Krems wütet der Sturm derzeit am heftigsten. Mit 110 km/h deckte er ein Mehrfamilienhaus und ein Hochhaus in der Innenstadt ab. Es wurden auch mehrere Autos begraben.

Die Stromversorger Energie AG Oberösterreich und Linz AG teilten Donnerstagabend mit, dass mehr als 20.000 Haushalte ohne Strom seien und laufend würden es mehr. Betroffen seien vor allem das Mühlviertel und das Innviertel. Auch im Waldviertel sind etwa 5

Die Teile des abgedeckten Mehrfamilienhauses versperren die Straße. Kyrill hat sich in Krems besonders heftig ausgetobt.

Das abgedeckte Dach in Krems fiel auf zahlreiche Autos und begrub sie unter den Trümmern.

Die Feuerwehr in Niederösterreich befindet sich gegen Mitternacht im Großeinsatz. 1000 Männer aus 133 Feuerwehren rückten aus. Die Einsätze dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Die Feuerwehr ist in Krems voll im Einsatz. Es wurden mehrere Dächer vom Sturm abgedeckt.

Die Straße in Krems, in der das Dach eines Mehrfamilienhauses vom Sturm abgedeckt wurde, ist versperrt.

Der Sturm verursachte bereits zahlreiche Schäden. In Niederösterreich wurden mehrere Autos von Dach-Teilen begraben.

Das Dach des Gymnasiums in Zwettl hat dem Sturm nicht standgehalten. Es ist laut NÖ Landesfeuerwehrkommando zu zwei Drittel abgetragen worden.

Die Trümmer des Blechdaches der Zwettler Schule haben sich über die Straße verteilt. Sturm "Kyrill" wütet in Niederösterreich besonders stark.

In Deutschland wurde der Fernverkehr eingestellt und die Gäste mit Tee und Gebäck versorgt. Die Züge in Österreich auf dem Weg nach Paris und München mussten daher in Salzburg halt machen und die Fahrgäste im Zug übernachten.

In den Niederlanden kam es zu schweren Verkehrsunfällen.

Autos wurden von umstürzenden Bäumen schwer beschädigt.

In Holland wurden mehrere Straßen überschwemmt.

Zahlreiche Menschen wurden durch umstürzende Bäume erschlagen. Auch der Lenker dieses Autos kam ums Leben.

In ganz Europa hinterlässt der Orkan schwere Verwüstungen. Die Schäden gehen in die Millionen.

Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz: Umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer, gekappte Stromleitungen, Verkehrsunfälle . . .

In Österreich sind immer noch mehrere Bahnverbindungen unterbrochen. In Deutschland steht der gesamte Bahnverkehr.

Oberösterreich wurde schwer getroffen: Jeder vierte Haushalt war ohne Strom, nachdem Bäume auf die Leitungen gestürzt waren. Zahlreiche Häuser waren abgedeckt. Die Westautobahn (A1), Bundes- und andere Straßen sowie Bahnlinien waren blockiert.

Gegen 2:00 Uhr gab es erste Feuerwehreinsätz in Wien.

Größere Feuerwehr-Einsätze gab es in Floridsdorf in der Plankenbüchelgasse wo ein Dach vom Orkan auf die Straße gefegt wurde und zahlreiche parkende Autos beschädigte.

In Niederösterreich sind zahlreiche Bundes- und Landesstraßen aufgrund herabgefallener Äste und umgestürzter Bäume gesperrt. Die Aufräum- und Sicherungsarbeiten sind voll im Gange.

Die stärksten Windspitzen der Nacht

Gelb: 81 bis 100, Orange: 101 bis 120, Rot: 121 bis 150, Violett: 151 bis 200, Blau: über 200 (ZAMAG)

Gelb: 81 bis 100, Orange: 101 bis 120, Rot: 121 bis 150, Violett: 151 bis 200, Blau: über 200 (Quelle: ZAMAG)

Aufräumungsarbeiten von Sturmschäden in einem Betrieb am Freitag in Loosdorf.

Vorarlberg ist vom Orkan verschont geblieben. Es gab in der Nacht auf Freitag nur starke Windböen, die zu sechs Einsätzen der Feuerwehr führten.

Die Feuerwehr von Schärding beseitigt die Sturmschäden von der Nacht.

Ein abgetragenens Blechdach am Freitag in Wals (Salzburg).

Ein Auto wurde in Niederösterreich unter Dachziegeln begraben.

Kyrill verursachte starke Schäden an einem Haus in St.Georgen am Steinfelde (Niederösterreich).

Das Dach der International American School in Salzburg wurde von Kyrill zerstört.

Die Straße in Gneis (Salzburg) wurde durch entwurzelte Bäume blockiert.

Auf der Westautobahn (A1) zogen die Sturmschäden stundenlange Sperren nach sich. So musste die Richtungsfahrbahn Salzburg im Abschnitt zwischen Haid und Satteldt bereits ab 1.30 Uhr gesperrt werden, die Richtungsfahrbahn Wien ab 7.45 Uhr. (C) Erich Petsch

Nachdem alle Hindernisse und Gefahrenquellen beseitigt waren, wurden auf der Westautobahn die Richtungsfahrbahn Wien ab 9.45 Uhr und die Richtungsfahrbahn Salzburg ab 10.30 Uhr wieder freigegeben. (C) Erich Petschenig

Schwere Sturmschäden an einem Betrieb in Loosdorf (Niederösterreich).

Orkan Kyrill verursachte auch einige Überschwemmungen in Deutschland.

In Prag stürzte ein Baukran um und zerstörte mehrere Autos.

Angestellte eines Energiekonzerns reparieren defekte Hochspannungsleitungen bei Bad Tennstedt in Thüringen.

Ein abgedecktes und teilweise einsturzgefährdetes Dach in Ebenau im Flachgau.

ÖBB-Fahrdienstleiter, Thomas Reitböck, bei seinem von herabstürzenden Dachteilen zerstörten Auto. (Oberösterreich)

Das abgedeckte Dach des Gymnasiums Zwettl (Niederösterreich).