Beweis 2

Der Verfassungsschutz-Bericht

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Auch der Verfassungsschutzbericht erwähnte das verbotene Treffen der Wiking-Jugend, an dem auch Strache teilnahm.

Die Wiking-Jugend ist eine nach dem Führerprinzip geleitete, einer „Nordland-Ideologie“ anhängende Jugendorganisation mit rund 400 Mitgliedern. Sie empfindet sich in der Tradition der ehemaligen „Hitler-Jugend“. In dem Publikationsorgan der Wiking-Jugend, dem „Wikinger“, wird Hitler als einer „der größten Männer, welche die Weltgeschichte aufzuweisen hat“, sowie als „Heiliger“ glorifiziert.

Auch 1989 arbeitete die Wiking-Jugend eng mit der neonationalsozialistischen FAP (Freiheitliche Arbeiter-Partei, 1995 verboten, Anm.) zusammen. Zugleich verfestigte sich der neonationalsozialistische Kurs der Wiking-Jugend.

Ihre Führungsmannschaft nimmt mehr und mehr den Charakter eines neonationalsozialistischen Kaderzirkels an. Auf dem Sonderparteitag der FAP am 13. Mai in Eversen (Kreis Celle) betonte der Bundesführer der Wiking-Jugend, Wolfgang Narath (60), die Gemeinsamkeiten des politischen Auftrages beider Organisationen.

Silvestertreffen
Zum Jahreswechsel 1989/1990 trafen sich Wiking-Jugend und FAP-Aktivisten - wie seit Jahren - wiederum im hessisch-bayerischen Bereich der innerdeutschen Grenze. 50 von ihnen wurden vorübergehend festgenommen, als sie sich anschickten, trotz bestehenden Versammlungsverbotes Mahnfeuer am Grenzzaun abzubrennen.

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