Mit der Konzession ist der erste Schritt für die Regional-Stadtbahn Linz gesetzt. Sie verbindet Hauptbahnhof und Mühlkreisbahnhof und gilt als Projekt im öffentlichen Interesse.
Oberösterreich investiert gezielt in eine nachhaltige und zukunftssichere Mobilität. Neue Straßenbauprojekte, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Förderung klimafreundlicher Alternativen stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander. Ziel ist es, die Balance zwischen Erreichbarkeit, Wirtschaftskraft und ökologischer Verantwortung zu finden. Denn Mobilität ist nicht nur ein Standortfaktor, sondern auch eine Frage der Lebensqualität für alle Menschen.
Ein Schwerpunkt liegt im Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. Mit neuen Bahnverbindungen, modernisierten Haltestellen und der Elektrifizierung bestehender Strecken wird die Infrastruktur Schritt für Schritt an die Bedürfnisse der Zukunft angepasst. Buslinien werden verdichtet und besser mit regionalen Zentren vernetzt, um Pendlerinnen und Pendlern kurze Wege und verlässliche Taktungen zu bieten. Auch neue Mobilitätsformen wie On-Demand-Shuttles oder E-Carsharing fließen in die Planung ein.
Radverkehr rückt stärker in den Fokus
Parallel dazu wird der Radverkehr gestärkt. In den vergangenen Jahren wurden hunderte Kilometer neue Radwege geschaffen, sichere Abstellmöglichkeiten errichtet und innerstädtische Netze gezielt geschlossen. Mit einem eigenen Radverkehrsplan verfolgt Oberösterreich das Ziel, den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich zu erhöhen und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Straßenbau bleibt dennoch ein zentrales Thema, da die Wirtschaft auf leistungsfähige Verkehrsadern angewiesen ist. Projekte wie Ortsumfahrungen entlasten Gemeinden von Verkehr und Lärm, gleichzeitig werden überregionale Verbindungen effizienter gestaltet. Der Ausbau erfolgt dabei unter besonderer Berücksichtigung von Lärmschutzmaßnahmen und landschaftsschonender Planung.
Intelligente Vernetzung der Verkehrsträger
Ein wesentliches Ziel der Mobilitätsstrategie ist es, die verschiedenen Verkehrsträger klug zu vernetzen. Mobilitätsknoten, an denen Bus, Bahn, Rad und Auto zusammengeführt werden, sollen den Umstieg erleichtern und den Alltag komfortabler machen. Digitalisierung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Echtzeit-Apps, kombinierte Ticketlösungen und smarte Fahrpläne sorgen dafür, dass Mobilität nahtlos funktioniert.
Elektro- und Wasserstofftechnologien im Aufschwung
Langfristig setzt das Land auf eine Stärkung klimafreundlicher Technologien. Der Anteil an Elektrofahrzeugen wächst stetig, unterstützt durch Förderungen und den Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Auch der Einsatz von Wasserstoff wird vorbereitet: Pilotprojekte im Schwerverkehr und im ÖPNV zeigen, dass die Technologie praxistauglich ist und Potenzial für die Zukunft hat.
Die Strategie zur Verkehrszukunft ist klar: Mobilität muss sicher, leistbar, klimafreundlich und für alle zugänglich sein. Dabei braucht es die Zusammenarbeit von Land, Gemeinden, Wirtschaft und Bevölkerung. Mit konsequenten Investitionen und einer weitsichtigen Planung soll sichergestellt werden, dass Oberösterreich auch in den kommenden Jahrzehnten zu den führenden Regionen in Sachen Mobilität zählt. Denn moderne Verkehrsplanung bedeutet nicht nur Asphalt und Schienen, sondern vor allem Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft.
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