Digitalisierung

Oberösterreich setzt auf KI-Exzellenzstrategie

29.08.2025

Mit einer neuen Exzellenzstrategie und einem Standortboard stellt Oberösterreich die Weichen für digitale Zukunft, Künstliche Intelligenz und eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Forschung. 

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Oberösterreich will sich im Bereich Digitalisierung und Innovation langfristig an der Spitze positionieren. Mit der neuen Exzellenzstrategie, die Landeshauptmann Thomas Stelzer gemeinsam mit Experten wie Prof. Meinhard Lukas und Prof. Theodoro Cocca präsentiert hat, soll das Land in eine neue Phase der technologischen Entwicklung eintreten.

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KI als zentraler Gamechanger der Strategie

Im Zentrum stehen dabei die Bündelung von Kompetenzen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), die Schaffung neuer Geschäftsfelder sowie die breite Sensibilisierung der Bevölkerung für digitale Themen. „KI ist ein Gamechanger, wir müssen die Möglichkeiten zu unserem Vorteil nutzen“, betonte Stelzer bei der Vorstellung der Strategie. Bereits seit 2015 investiert das Land in den Ausbau von Ausbildung und Forschung auf diesem Gebiet – mit sichtbarem Erfolg.

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Ausbildung und Forschung

mit internationaler Strahlkraft So verzeichnet die Johannes Kepler Universität Linz mittlerweile über 2.300 Studierende im Bereich Künstliche Intelligenz. Ergänzt wird dieses Angebot durch die IT:U, die ebenfalls hochqualifizierte Nachwuchskräfte hervorbringt. Mit diesen Schritten ist Oberösterreich nicht nur österreichweit, sondern auch international ein Vorreiter.

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Vom Potenzial zur Produktivität

Allerdings gilt es, die Innovationskraft auch in reale Produktivität umzusetzen. Studien zeigen, dass vorhandenes Potenzial oft nicht vollständig genutzt wird. Genau hier setzt das neu geschaffene Standortboard an: Es bringt Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einen Tisch, um frühzeitig Chancen und Risiken zu identifizieren. „Neue Technologien bringen neue Chancen, aber auch neue Anforderungen. Diese gilt es, rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen“, erklärt Stelzer. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Unternehmen digitale Lösungen rascher anwenden und damit wettbewerbsfähig bleiben. Gleichzeitig soll das Verständnis für KI und Digitalisierung in der breiten Bevölkerung gefördert werden. Denn Akzeptanz ist die Basis für eine erfolgreiche Einführung neuer Technologien.

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Unternehmen und Gesellschaft gleichermaßen im Fokus

Besonderes Augenmerk liegt auch auf internationalen Kooperationen. Oberösterreich profitiert von der Stabilität der EU-Mitgliedschaft und wird von Partnerregionen geschätzt. Zuletzt wurde ein Abkommen mit der Region Odessa in der Ukraine geschlossen, das auch gemeinsame digitale Projekte und Beiträge zum Wiederaufbau umfasst.

Digitalisierung als gesamtgesellschaftliches Projekt

Mit der neuen Strategie stellt sich Oberösterreich klar als moderner, verlässlicher und innovationsstarker Standort auf. Die Verbindung von technologischer Exzellenz, wirtschaftlicher Stärke und gesellschaftlicher Verantwortung bildet dabei die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Digitalisierung wird so nicht nur zur Aufgabe der Unternehmen oder Universitäten, sondern zu einem Projekt für die gesamte Gesellschaft. 

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