Spritsparkönig Gerhard Platter hat seine jüngste Herausforderung geschafft: Mit einem neuen Spritspar- und Reichweitenrekord endete am Schluss der IAA in Frankfurt die Eco -Tour eines serienmäßigen Seat Ibiza Ecomotive.
Als erstes Auto passierte der Ibiza ohne Tankstopp 12 Staaten, 22 Grenzen (zwischen der Schweiz und Lichtenstein gibt es keinen Grenzübergang) und legte dabei genau 1.910,3 Kilometer zurück. Der 80 PS starke 1.4 Liter Ibiza verbrauchte für diese Strecke genau 44,1 Liter, was einem Durchschnittsverbrauch von 2,34 Liter auf 100 Kilometer entspricht. Das ist um 35 Prozent weniger als der ohnedies schon niedrige Normverbrauch von 3,7 Liter auf 100 Kilometer. Und das, obwohl die Strecke über zwei Alpenpässe, den 1.375 Meter hohen Brennerpass und den 1.802 Meter hohen Arlbergpass, führte. In Österreich durchfuhr der Ibiza Ecomotive übrigens sechs Bundesländer. Normverbrauch um 35 Prozent unterboten Gerhard Plattner wollte mit dieser Tour beweisen, dass der niedere Normverbrauch moderner Autos nicht nur einen theoretischen Wert darstellt, sondern in der Praxis sogar noch unterboten werden kann. Platter unterbot den Wert gleich um 35 Prozent. Richtige Fahrfreude kommt bei so einer Fahrweise natürlich nicht auf und besonders eilig sollte man es auch nicht haben. Trotzdem kann man diese Leistung nicht oft genug loben.
Plombe und Gutachter dabei Am Start im polnischen Cieszyn wurde der eingesetzte Ibiza von einem Funktionär der International Police-Motor Corporation verplombt. Die Route führte über Mosty (CZ), Bratislava (SK), Hegyeshalom (H), Eisenstadt und Graz (A), Varazdin (HR), Maribor (SLO), Klagenfurt und Villach (A), Toblach (I), Innsbruck und Feldkirch (A), Schaan (FL), Zürich (CH) und St. Louis (F) nach Frankfurt am Main. Die intakte Plombierung und das zweite Nachtanken wurden von einem vereidigten Gutachter überwacht. Auch die Jahreszeit war ausschlaggebend Der serienmäßige Ibiza Ecomotive, mit dem Plattner den neuen Verbrauchsrekord aufstellte, ist dasselbe Auto, mit dem er vor einigen Wochen vom Seat-Werk Martorell ohne Nachzutanken bis Göttingen fuhr. Dass er bei der 12-Staaten Tour noch weniger Diesel als damals verbrauchte, führt Plattner auf die Jahreszeit zurück: Ich hatte damit gerechnet, dass in der Nachsaison weniger Verkehr auf den Hauptrouten ist. Und seine Rechnung ging auf.
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