Der neue RB6 ist da - jenes Auto, mit dem Red Bull Racing an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen will. Sechs Grand-Prix-Siege und den zweiten WM-Rang hatten Sebastian Vettel und Mark Webber im Vorjahr für das österreichisch-englische Formel-1-Team herausgefahren. Der neue Bolide aus der Feder von Stardesigner Adrian Newey wurde am Mittwochvormittag in einer schlichten Zeremonie anlässlich der Testfahrten in Jerez de la Frontera präsentiert.
Der dunkelblau lackierte Wagen weist eine relativ breite Frontpartie auf, deren quer liegender Flügel an den Kopf eines Hammerhais erinnert. Hinter der Lufthutze schließt eine langgezogene Heckflosse an, durch die sich der RB6 von der Konkurrenz abhebt. Newey hatte für sein revolutionäres Design schon beim Vorgängerauto RB5 Lob geerntet. "Es zeigt, wie clever Adrian Newey ist, dass so viele Leute unser Auto kopiert haben", erklärte Webber. "Für heuer gibt es nur kleine aerodynamische Änderungen."
Vom neuen Reglement, das keine Tankstopps mehr vorsieht, bedingt ist die größere Länge bei allen Autos. "Dieses Auto ist eine Limousine", scherzte Webber, der am Mittwoch die erste Ausfahrt unternahm. Vizeweltmeister Vettel wird den RB6 erst am Freitag testen, sagte seinen Rivalen aber bereits den Kampf an. "Mein Ziel ist ganz klar. Ich will Weltmeister werden", versicherte der 22-jährige Deutsche bei trübem Winterwetter in Andalusien. "Ich hoffe, wir sind so stark wie 2009 oder besser."
Die Konkurrenz hat allerdings aufgeholt, dessen ist sich auch Vettel bewusst. "Ferrari und McLaren sehen gut aus, auch Mercedes mit Michael Schumacher natürlich", sagte der Jungstar über seinen berühmten Landsmann. Dessen Rückkehr in den Rennsport bringt ihn aber nicht von seinen Titelträumen ab. "Ich bin zuversichtlich und habe keine Angst", betonte Vettel, der seinem neuen Boliden auch optisch etwas abgewinnen kann. "Das Auto ist schön. Jetzt müssen wir sehen, dass es hoffentlich schnell und zuverlässig ist."
Technik-Direktor Newey bezeichnete seine neueste Errungenschaft als "Evolution des Vorjahresautos". Während die anderen Topteams bereits vergangene Woche in Valencia getestet hatten, hatte Red Bull bis zuletzt an Details am RB6 gearbeitet. Damit müssen nur noch die neuen Teams Lotus, US F1 und Campos ihre Boliden präsentieren. Während die Engländer das für kommenden Freitag geplant haben, ist es weiterhin unklar, ob US F1 und Campos überhaupt bis zum WM-Auftakt am 14. März in Bahrain fertig werden.
Im Vorjahr hatte Mercedes-Vorgänger Brawn GP die erste Saisonhälfte dominiert und damit den Grundstein zum WM-Titel von Jenson Button gelegt. Ein Streit um das technische Reglement war damit einhergeschritten. "Der Diffusor (von Brawn) hat uns den Titel gekostet", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. In dieser Saison dagegen gebe es klare Regeln. Laut Horner kommen zum Saisonstart vorerst vier Teams für GP-Siege infrage: "Das sind McLaren, Ferrari, Mercedes und wir." (Quelle: APA/Reuters/dpa)
Bilder: (c) Getty
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