Strengere Regeln

EU will CO2-Ausstoß von Vans beschränken

14.06.2012


Gefordert wird eine Begrenzung auf 147 Gramm CO2/km bis 2020.

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© Seat
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Erneuter CO2-Vorstoß der EU innerhalb weniger Tage: Wie am Donnerstag bekannt wurde, will die EU-Kommission jetzt auch strengere Standards für den CO2-Ausstoß von Vans vorschlagen. Voraussichtliches Ziel ist es, bis 2020 die Emission des Treibstoffgases auf 147 Gramm je Kilometer für neue Familien-Pkw zu begrenzen, wie aus einem Entwurf der Brüsseler Behörde hervorging, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.

Ursprüngliche Pläne
Bisher strebte die Kommission an, bis 2017 einen Zielwert von 175 Gramm je Kilometer zu erreichen. Bis Ende 2014 will die EU dem Entwurf zufolge neue Ziele für 2025 und 2030 ausgeben. Van-Hersteller, die 2020 die Vorgaben verfehlen, müssen demnach Strafen zahlen. Diese liegen nach dem Entwurf bei 95 Euro pro überschrittenem Gramm für jedes Fahrzeug. Es wird erwartet, dass die Kommission den Vorschlag im kommenden Monat veröffentlicht. Danach soll er von EU-Staaten und dem Europäischen Parlament fertiggestellt werden.

Zweiter Vorstoß
Erst in der vergangenen Woche hatte Reuters Einblick in den Entwurf für den CO2-Ausstoß von normalen Pkw genommen. Demnach soll die Emission von Neuwagen bis 2020 auf durchschnittlich 95 Gramm per Kilometer sinken (wir berichteten). Einige Vertreter der Autobranche haben strengere Vorgaben als problematisch bezeichnet, andere als erreichbar. Der Straßenverkehr ist einer der wenigen Bereiche, in denen der Ausstoß des Treibhausgases zunimmt: Nach Angaben der Kommission stieg er von 1990 bis 2008 um 26 Prozent.

Fotos von den besten Automarken des Jahres (J.D. Power-Report 2012):

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