US-Professor ist sich sicher

Experte: "Tesla wird nicht überleben"

08.10.2019

Uni-Professor nennt konkrete Gründe, weshalb Tesla verschwinden wird.

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© APA/AFP/FREDERIC J. BROWN
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Obwohl Tesla im letzten Quartal einen neuen Auslieferungsrekord  erzielte, wird der US-Elektroautobauer sein Jahresziel mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erreichen. An der Börse wurde das Unternehmen daraufhin mit großen Kursverlusten abgestraft. Und nun gibt es eine weitere Nachricht, die Firmen-Chef Elon Musk (Bild) nicht allzu sehr erfreuen dürfte.

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"Tesla wird nicht überleben"

Ein angesehener Marketing-Professor, der an der Universität von New York unterrichtet, ist nämlich davon überzeugt, dass Tesla langfristig nicht überleben wird. In einem Blogeintrag hat sich Scott Gallow mit sehr schnell wachsenden Firmen auseinandergesetzt. Für ihn sind viele dieser "Einhörner" stark überbewertet. Ihnen fehle ein nachhaltiger Business-Plan, weshalb sie in den nächsten Jahren komplett verschwinden oder zumindest 80 Prozent ihres Wertes verlieren werden. Dazu zähle laut Gallows Einschätzung auch Tesla.

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Zu klein und unorganisiert

Der Professor bezeichnet Elon Musk zwar als Genie und verweist auch darauf, dass Tesla die Welt zum Positiven verändert habe, dennoch stehen die Chancen auf ein langfristiges Überleben des Autobauers schlecht. Grund dafür sei, dass Tesla schlicht und einfach zu klein sei, um in der bestens organisierten Autoindustrie, wo die Margen vergleichsweise klein sind, mithalten zu können. Hiermit dürfte vor allem das Model 3  gemeint sein, von dem Tesla zwar deutlich mehr Einheiten verkauft, aber auch viel weniger Geld verdient als an den teureren Modellen S und X. Bei Letzteren sind wiederum die Stückzahlen zu gering, um einen großen Gewinn einzufahren.

Auch für Lyft sieht es nicht rosig aus

Neben Tesla führt Scott Gallow in seiner „Todesliste“ noch einen weiteren Mobilitätsdienstleister an. Laut dem Professor werde auch der Fahrdienstvermittler und Taxi-Anbieter Lyft  vom Markt verschwinden. Ob der Marketing-Professor mit seinen Einschätzungen richtig liegt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

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