GTI-Treffen 2019

VW zeigt zwei scharfe Golf-Modelle

29.05.2019

Aurora und FightR für das 38. GTI-Treffen leisten 380 PS bzw. 400 PS.

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Wie in den vergangenen Jahren, hat Volkswagen auch für das GTI-Treffen 2019, das vom 29. Mai bis 2. Juni über die Bühne geht, einige Auszubildende vor die Aufgabe ihres (bisherigen) Lebens gestellt. Sie mussten für das Tuning-Event am Wörthersee zwei Showcars auf Golf-Basis entwickeln und bauen. Im Vorjahr kam dabei u.a. der "GTI Next Level " mit 411 PS heraus. Auch in diesem Jahr wurden beide Teams mit ihren Projekten rechtzeitig fertig. Deshalb feiern der Golf GTI Aurora und der Golf Variant FighteR im Rahmen des 38. GTI-Treffens ihre Premiere. Die beiden Einzelstücke dürften auch beim per Auto aus China angereisten GTI-Fan  gut ankommen.

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Golf GTI Aurora aus Wolfsburg

Beim Golf GTI Aurora handelt es sich um eine Spezialanfertigung, die auf dem Golf GTI TCR basiert. Das mittlerweile zwölfte Fahrzeug dieser Azubi-Projektreihe wartet mit einigen frischen Ideen auf. „Das Azubi-Wörthersee-Team-2019 hat den Golf GTI Aurora mit modernster Technik ausgestattet“, sagt Christoph Görtz, Leiter der Berufsausbildung am Standort Wolfsburg. Zusätzliche Displays in der Mittelkonsole zeigen dem Fahrer Motor- und Fahrzeugdaten, die auf Rennstrecken nützlich sind. Der Beifahrer kann zeitgleich alles auf einem Tablet-PC mitverfolgen, über das er auch das 3.500 Watt starke Soundsystem steuern kann.

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Unter der Haube hat sich ebenfalls einiges getan. Den Golf GTI Aurora treibt ein 2,0-Liter-Benzinmotor mit einer Leistung von 380 PS an. Die Kraft wird über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder übertragen. Dank Differenzialsperre sollen die im Vergleich zum GTI TCR zusätzlichen 90 PS gut auf die Straße kommen. Optisch setzt sich das GTI-Unikat ebenfalls von den normalen Versionen ab. Es ist in den Farben Nardograu und Deep Black Perleffekt (im Heckbereich) sowie der Akzentfarbe Mint-Grün lackiert. Das Bodykit mit Heckdiffusor und sämtliche Zierelemente wurden von Hand lackiert. Ein mächtiger Heckspoiler und eine weit nach vorne ragende Frontlippe sorgen für den gewünschten Anpressdruck.

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Das absolute Technologie-Highlight des Einzelstücks wird erst sichtbar, wenn man den Kofferraum öffnet. Hier arbeitet ein Holografie-Modul, an dem die Innovationsentwicklung von VW über Monate feilte. Jetzt kann man das Soundsystem des Showfahrzeugs über ein bedienbares Hologramm steuern – eine Weltpremiere nicht nur am Wörthersee. Im Gegensatz zu den dreidimensionalen Erlebnissen, die man aus dem Kino kennt, braucht man beim GTI Aurora aber keine 3D-Brille, spezielle Sensorhandschuhe oder Joysticks. „Es ist wie eine Art Fata Morgana, die man klar und deutlich sehen kann. Das nutzen wir für ein ganz neues Bedienerlebnis. Das Hologramm schwebt frei im Raum, oberhalb der Hardware, die in einem kompakten Modul im Kofferraum verbaut ist“, sagt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components.

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Das Showcar entstand mit Hilfe von Digital-Technologien: Die Auszubildenden entwarfen das Design von Exterieur und Interieur zuerst am Rechner, wobei besonders die Details des Sound- und Multimedia-Heckausbaus des Zweisitzers eine Herausforderung darstellten. Die Azubis konstruierten die hinteren seitlichen Verkleidungen sowie die Aufnahmen für Lautsprecher und Subwoofer deshalb zuerst an CAD-Rechnern.

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Golf Variant R 4Motion FighteR

Der zweite Golf für das GTI-Treffen 2019 wurde von 13 Nachwuchskräften von Volkswagen Sachsen (Werke: Zwickau, Dresden und Chemnitz) entwickelt. Der Golf Variant R FighteR mit Allradantrieb (4Motion) wird von einem 400 PS starken TSI-Motor mit 7-Gang-Doppelschaltgetriebe angetrieben. Damit übertrifft er den normalen Golf R um exakt 100 PS. Und diese Zusatzpower sieht man dem Showcar auch an.

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Die Auszubildenden haben dem Kombi nämlich ein Breitbau-Kit verpasst. Drei Zentimeter mehr sind es nach der Modifizierung an den vorderen Kotflügeln und den hinteren Radhäusern – auf jeder Seite. Worauf die jungen VW-Mitarbeiter besonders stolz sind: Ihr Wörthersee-Showcar wird künftig als Safety-Car auf Rennsportevents am Sachsenring eingesetzt. Deshalb verfügt der FighteR auch über Dachlicht-Signalanlage und Frontblitzer im Kühlerschutzgitter.

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Das Einzelstück hat eine Glanzlackierung in der Grundfarbe Kristallsilber und Nardograu, Designfarben sind Misanorot und Pianoschwarz. Ein weiteres Highlight ist die 360-Grad-Kamera, die auf dem Dach installiert ist. Mit ihr wurde vorab eine schnelle Runde auf dem Sachsenring aufgezeichnet, die sich Fans während des GTI-Treffens am Wörthersee im Fahrzeug anschauen können – mit integrierter VR-Brille. Dann kann man auch gleich das modifizierte Interieur unter die Lupe nehmen: Die Vollbelederung mit Alcantara reicht bis in den Kofferraum, geschmückt von roten Ziernähten und Alcantara-Intarsien in Türverkleidung und Schalensitzen. Den passenden Sound liefert ein speziell angefertigtes Soundsystem.

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