Bei Klimaanlagen

Mercedes setzt auf CO2 statt Killer-Mittel

06.03.2013

Abfuhr für 1234yf - Kohlendioxid sei klimafreundlich und sicher.

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Der Autobauer Daimler (Mercedes/Smart) setzt im Streit über das neue Killer-Kältemittel in Auto-Klimaanlagen auf Kohlendioxid (CO2). Das sei angesichts der Probleme mit dem neuen Kältemittel "HFO 1234yf" die vielversprechendste Lösung, sagte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber. "Aus diesem Grund haben wir unseren Ingenieuren einen klaren Entwicklungsauftrag für die CO2-Klimaanlage erteilt." Bis Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel serienreif sind, wird es jedoch noch länger dauern. "Das wird nicht von heute auf morgen passieren", sagte ein Daimler-Sprecher.

Erschreckende Testergebnisse
Bei Tests im vergangenen Jahr hatte Daimler, wie berichtet, festgestellt , dass sich das klimafreundlichere Kältemittel HFO 1234yf bei Leckagen in Autoklimaanlagen im Motorraum entzündet und ätzende Flusssäure-Schwaden freisetzt. Daimler erklärte das Mittel daher für zu gefährlich, rief Hunderte Autos zurück und befüllt seitdem die Fahrzeuge wieder mit dem Mittel R134a. Dieses als Klimakiller verschrieene Gas soll nach dem Willen der EU 2017 aus Neuwagen endgültig verbannt werden.

Beratungen
Der Branchenverband VDA hat auf dem Genfer Autosalon 2013 über das weitere Vorgehen beraten. Kohlendioxid sei gleichzeitig klimafreundlich und sicher, sagte Weber. "Es freut uns sehr, dass wir uns in Genf darauf verständigen konnten, diese nachhaltige und sichere Lösung gemeinsam mit Audi, BMW, Porsche und Volkswagen mit Einbindung des VDA voranzutreiben."

 

Fotos vom Genfer Autosalon 2013

Mercedes A45 AMG

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