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Das kostet der neue Honda Jazz

13.02.2020

Japaner bieten ihr praktisches Raumwunder nur mehr mit Hybridantrieb an.

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© Honda
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Auf der Tokyo Motor Show 2019 feierten der neue Jazz und dessen rustikalere Variante „Crosstar“  ihre Weltpremiere. Nun steht auch fest, wie viel Hondas hochvariabler Kleinwagen in Österreich kosten wird. Beim normalen Jazz geht es ab 21.990 Euro los, für den Jazz Crosstar werden mindestens 26.990 Euro fällig. Bis sich die Käufer ihr neues Auto in die Garage stellen können, dauert es aber noch etwas. Denn die Markteinführung erfolgt erst im Juni 2020.

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Neu entwickelter Hybridantrieb

Wie berichtet, wird der Jazz in Europa erstmals ausschließlich mit Hybridantrieb erhältlich sein. Deshalb darf er auch das neue e:HEV Logo tragen, das künftig bei allen elektrifizierten Modellen der Marke zum Einsatz kommt. Das e:HEV Hybridsystem wurde für den Jazz neu konzipiert. Es besteht aus zwei kompakten Elektromotoren in Kombination mit einem 1.5-Liter DOHC i-VTEC Benzinmotor (98 PS), einer Lithium-Ionen-Batterie sowie einem von der sogenannten Intelligent Power Control Unit (PCU) gesteuerten Direktantrieb. Anstatt eines herkömmlichen Getriebes kommt eine feste Fahrstufe für eine direkte Verbindung zwischen den beweglichen Komponenten zum Einsatz, die eine reibungsarme Drehmomentübertragung sowie ein direkteres Ansprechverhalten gewährleisten soll. Die Maximalleistung von 109 PS (80 kW) und die satten 253 Nm Drehmoment ermöglichen eine Beschleunigung auf 100 km/h in 9,4 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. In der Stadt gibt es einen automatischen Wechsel zwischen Elektro- und Hybridantrieb, von dem der Fahrer nichts mitbekommen soll. Für das Fahren bei hohen Geschwindigkeiten auf Autobahnen wird auf den konventionellen Antrieb zurückgegriffen, der bei Bedarf vom Elektroantrieb mit einem Power Boost unterstützt wird. Die 12V-Zusatzbatterie wird via Rekuperation während des Fahrbetriebs geladen. Die CO2-Emissionen und der Kraftstoffverbrauch (WLTP) liegen bei 102 g/km bzw. 4,5 l/100 km für den Jazz und bei 110 g/km bzw. 4,8 l/km für das Modell Crosstar.

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Design

Obwohl es sich beim neuen Jazz um ein völlig neu entwickeltes Fahrzeug handelt, ist er auf den ersten Blick als solcher zu erkennen. Ausschlaggebend dafür ist, dass Honda an der markanten „Monospace-Silhouette“ festhält. Vorne blickt der Jazz nun durchaus fröhlich in die Welt. Die großen Scheinwerfer erinnern etwas an Klupschaugen. Der Grill ist zu einem kleinen Luftschlitz mutiert, das Logo sitzt in einem eigenen Blechteil vor der Motorhaube. Im unteren Bereich der Frontschürze gibt es drei Lufteinlässe, die Nebelleuchten sitzen in den beiden äußeren. Ein besonders auffälliges Merkmal ist die neu gestaltete A-Säule. Sie ist nur noch halb so breit wie die des Vorgängermodells, wodurch die Rundumsicht deutlich verbessert wird. Seitlich verläuft im oberen und unteren Bereich jeweils eine Linie horizontal entlang der gesamten Seite. Dadurch wirkt der neue Jazz angenehm schlicht. Die etwas stärker modellierten Radkästen setzen Akzente. Am Heck wird die klare Formensprache der Front aufgenommen. Honda setzt auf große LED-Rückleuchten und eine breite, weit nach unten reichende Heckklappe.

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Neben der normalen Variante bieten die Japaner den Jazz erstmals auch als Crossover-Modell an. Zu den Erkennungsmerkmalen des neuen Jazz Crosstar zählen eine erhöhte Bodenfreiheit inklusive höherer Sitzposition, ein eigenständiges Design des Frontgrills, wasserabweisende Sitzbezüge sowie eine integrierte Dachreling. Zudem ist der Kleinwagen im Crossover-Look in einer Zweifarbenlackierung mit abgesetztem Dach und Säulen erhältlich.

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Modernes Cockpit

Innen wirkt der (noch) aktuelle Jazz bereits etwas angestaubt. Bei der neuen Generation geht es hingegen modern zu. Das Cockpit ist Honda-typisch klar gestaltet und mit allem bestückt, was die Technik im B-Segment so hergibt. Ein neues Infotainment-System inklusive umfangreicher Konnektivität soll in Kombination mit einem WLAN-Hotspot dafür sorgen, dass die Passagiere auch unterwegs voll vernetzt bleiben. Der neue Touchscreen bietet eine Bedienbarkeit im Smartphone-Stil zum Durchsuchen kürzlich verwendeter Apps und Mediatheken. Das Angebot vorinstallierter Anwendungen kann mittels kabelloser Smartphone-Integration (Android Auto und Apple CarPlay) erweitert werden. Die Konnektivitätsdienste, die über den Touchscreen aufgerufen werden können, lassen sich auch per Sprachbefehl über den aus dem Honda e  bekannten Personal Assistant ansteuern. Aktiviert wird der Sprachassistent mit den Worten „OK Honda“. Dank Künstlicher Intelligenz gibt es auch eine Kontexterkennung, die das Gefühl eines natürlichen Gesprächs vermitteln soll. Sogar mit Folgefragen kommt der smarte Helfer klar. Witzig: Eine Gesichtsanimation begleitet die Antwort und bestätigt damit visuell die Interaktion.

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Raumgefühl und Variabilität

Der Jazz ist vor allem deshalb so erfolgreich, weil er ein wahres Raum- und Variabilitätswunder ist. Hier knöpft die neue Generation nahtlos am Vorgänger an, will dabei aber noch mehr punkten. So gibt es nun deutlich bessere Vordersitze, die absolut langstreckentauglich sein sollen. In der breiteren Mittelarmlehne findet nun deutlich mehr Kleinkram Platz. Die schlanken A-Säulen, die große Windschutzscheibe und die Seitenfenster lassen viel Licht in den Innenraum, was dem ohnehin sehr gutem Raumgefühl weiter positiv zugute kommt. Highlight bleibt jedoch das geniale Packaging. Entscheidend für die Maximierung des Fahrgastraums ist die Positionierung des Kraftstofftanks in der Mitte des Fahrgestells unterhalb der Vordersitze – einzigartig in dieser Fahrzeugklasse. Auf diese Weise bleiben die enorm vielseitigen „Magic Seats“ erhalten, die je nach Anordnung sowohl vollständig umklappbar als auch – wie Kinosessel - hochklappbar sind. Dadurch haben im Fond selbst hohe Pflanzen oder ein Fahrrad problemlos Platz. Beim aktuellen Civic  sind die genialen "Magic Seats" ja nicht mehr an Bord, beim kleinen Bruder hingegen schon. Nach dem Umlegen der Fonlehnen entsteht eine nahezu ebene Ladefläche und das Kofferraumvolumen wächst auf 1.203 Liter.

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Armada an Assistenzsystemen

Moderne Assistenzsysteme sind auch bei Kleinwagen nicht mehr wegzudenken. Honda setzt dabei auf seine bewährte „Sensing“-Technologie. Deren Leistungsumfang wurde beim neuen Jazz durch den Einsatz einer neuen, breiteren, höherauflösenden Kamera erweitert, welche die bisherige Kombination aus Kamera und Radar ersetzt. Das Kollisionswarnsystem (CMBS) soll nun verbesserte Leistung bei Nacht hinsichtlich Erkennung von Fußgängern und Radfahrern bei fehlender Straßenbeleuchtung bieten und bremst nun bei entgegenkommenden einscherenden Fahrzeugen automatisch ab. Das neue Kamerasystem ermöglicht darüber hinaus der adaptiven Geschwindigkeitsregelung (ACC), den Verkehr bei niedrigen Geschwindigkeiten in Staus zu erfassen, und verwendet den Spurhalteassistenten auf städtischen und ländlichen Straßen – sowie auf mehrspurigen Autobahnen – zur Erhöhung der Sicherheit und des Komforts.

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