Fünfte Generation

Nissan greift mit völlig neuem Micra an

30.09.2016

Aus dem biederen Weltauto wurde ein extrem schicker Kleinwagen.

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© Nissan
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Mit dem aktuellen Micra wollte es Nissan jedem recht machen. Der Kleinwagen wurde als globales Fahrzeug konzipiert, das in über 100 Länder verkauft wurde. Leider hat darunter auch das Design etwas gelitten. Dieses fiel ziemlich mutlos und verwechselbar aus. Doch damit ist nun Schluss.  Auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publikumstage von 1. bis 16. Oktober) feiert nämlich die völlig neue Generation des Polo-Gegners ihre Weltpremiere. Und diese nimmt sich die in Genf 2015 präsentierte Studie „Sway“ zum optischen Vorbild. Wie die Fotos und Videos zeigen, macht sich das äußerst positiv bemerkbar.

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Design

Zum dynamischeren Auftritt tragen unter anderem die neuen Proportionen bei. Die mittlerweile fünfte Micra-Generation ist flacher, breiter und länger als der Vorgänger (exakte Angaben gibt es noch nicht). Die Front setzt erstmals auf den überarbeiteten „V-Motion“-Grill, der in Zukunft bei allen Nissan-Modellen zum Einsatz kommen wird. In Kombination mit den schmalen Scheinwerfern und den weit unten sowie außen angeordneten Nebelschweinwerfern steht der Nippon-Flitzer sehr breit und selbstbewusst auf der Straße. Seitlich sticht sofort die neue Charakterlinie, die sich über die gesamte Fahrzeuglänge zieht, ins Auge. Vorne fällt sie zunächst etwas nach unten ab, bevor sie sich dann bis zu den Rückleuchten hochzieht. Die markante C-Säule mit der abgedunkelten Fläche zieht ebenfalls die Blicke auf sich. Die hinteren Türgriffe sind in den C-Säulen versteckt. Und auch beim Heck hat die Designer nicht der Mut verlassen.  Die scharf geschnittenen Rückleuchten erinnern zwar etwas an den Toyota Yaris, stehen aber auch dem Nissan gut. Der dunkle Einsatz in der Heckschürze und der kleine Dachkantenspoiler runden den insgesamt stimmigen Auftritt ab.  Den Käufern stehen 10 Außenfarben zur Wahl.

Innenraum

Der Längen- und Breitenzuwachs sowie der verlängerte Radstand kommen den Passagieren zugute, die sich nun auf allen Plätzen über mehr Raum freuen dürfen. Dank der tieferen Sitzposition geht auch die Kopffreiheit – trotz verringerter Höhe – in Ordnung.  Im Cockpit bleibt ebenfalls kein Stein auf dem anderen. Im Vergleich zur etwas lieblos gestalteten Armaturenlandschaft des Vorgängers, macht der neue Micra gleich drei Schritte nach vorn – mindestens.  Neben dem sportlich designten Lenkrad sticht dabei vor allem das sieben Zoll große Zentraldisplay ins Auge. Das neue Infotainmentsystem bietet unter anderem Navigation, Smartphone-Integration, Apps sowie über Apple CarPlay die Sprachsteuerung Siri. Ein weiteres Highlight stellt die neue Bose-Audioanlage mit Lautsprechern in den Kopfstützen dar. Mit farbigen Einsätzen kann man den Innenraum nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten.

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Technik und Antrieb

Bei den Sicherheits-Features gibt sich der Kleine ganz groß. Nissan bietet Assistenzsysteme wie Spurhalte-Assistenten samt Lenkeingriff, den aus anderen Modellen bekannten Around View Monitor für 360-Grad-Rundumsicht, eine Verkehrszeichen-Erkennung und einen Totwinkel-Warner an. Premiere in einem Modell der Marke in Europa feiert der intelligente Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung.

Zum Marktstart stehen ein 0,9-Liter-Turbo-Benziner mit drei Zylindern und ein 1,5-Liter-Diesel zur Wahl, die beide 90 PS leisten. Zeitnah zur Einführung soll ein 1,0-Liter-Saugbenziner mit 73 PS folgen. Da die offizielle Homologation noch nicht erfolgt ist, gibt es auch noch keine Angaben zu Fahrleistungen und Verbrauch.

Noch mehr Infos über Nissan finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Die Produktion des neuen Micra erfolgt im Rahmen der Renault-Nissan Allianz im Renault Werk in Flins (Frankreich). Der europäische Marktstart ist für März 2017 vorgesehen. Preise stehen noch nicht fest.

 

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