Panamera Sport Turismo

Jetzt bringt Porsche auch noch einen Kombi

02.03.2017

Der 4+1-Sitzer wird mit allen bekannten Motorisierungen angeboten.

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Porsche stellt auf dem Genfer Autosalon 2017 (Publikumstage: 9. bis 19. März) mit dem Panamera Turbo S E-Hybrid nicht nur den stärksten Plug-in-Hybrid der Welt vor, sondern erweitert seine Angebotspalette zudem um ein völlig neues Modell. Dabei handelt es sich quasi um den ersten Kombi der Marke. Das hört man bei Porsche aber nicht so gern. Hier wird der neue Panamera Sport Turismo wohl lieber als Shooting Brake oder schneller Reisesportler mit verbessertem Raumangebot gesehen. Bis auf das neue Heck mit größerem Ladeabteil gibt es keine Überraschungen. Denn der Newcomer teilt sich die gesamte Technik inklusive Cockpit, Motoren und Ausstattung mit dem Panamera II, der seit Ende 2016 im Handel ist. Von Beginn an wird es den Sport Turismo in fünf Versionen geben (siehe unten).

© Porsche

Design und Abmessungen

Porsche-Fans werden sich an den Anblick erst einmal gewöhnen müssen. Je länger man das Auto aber betrachtet, umso mehr fällt auf, dass den Sport Turismo – genau wie die Limousine - sehr dynamische Proportionen kennzeichnen. Der „Kombi“ ist 5.049 Millimeter lang, 1.428 Millimeter hoch und 1.937 Millimeter breit. Dazwischen spannt sich ein Radstand von satten 2.950 Millimeter. Zusätzlich prägen kurze Karosserieüberhänge und die bis zu 21 Zoll großen Räder die Silhouette. Bis zur B-Säule gleicht der Vorderwagen dem normalen Panamera. Ab dem Beginn der Fondtüren setzt der Sport Turismo auf ein eigenständiges Design. Über der ausgeprägten Schulter erstreckt sich eine langgestreckte Fensterlinie und eine lange Dachkontur. Oben geht das Dach in einen adaptiven Spoiler (Weltpremiere!) über. Der Anstellwinkel des Dachspoilers wird abhängig von der Fahrsituation und den gewählten Fahrzeugeinstellungen in drei Stufen eingestellt und erzeugt auf der Hinterachse einen zusätzlichen Abtrieb.  Ab 170 km/h fährt der Dachspoiler automatisch in die Performance-Stellung und soll dabei mit einem Anstellwinkel von plus ein Grad die Fahrstabilität und Querdynamik zusätzlich erhöhen. In den Fahrmodi Sport und Sport Plus fährt der Spoiler bereits ab einer Geschwindigkeit von 90 km/h in diese Position. Das Dach selbst senkt sich nach hinten hin weniger stark ab als die Fensterlinie. Das sorgt nicht nur für eine bessere Kopffreiheit im Fond, sondern auch für ein geräumigeres Gepäckabteil.

Kofferraum

Ein echter Lademeister wird der Porsche damit zwar nicht, aber für den Alltag sollte der Kofferraum locker ausreichen. Bis zur Oberkante der Rücksitze bietet das Auto bis zu 520 Liter (Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 425 Liter) - also 20 Liter mehr als die Limousine. Dachhoch beladen und mit umgeklappten Fondsitzen erhöht sich der Zugewinn auf etwa 50 Liter. Die drei Rücksitzlehnen lassen sich separat oder komplett umklappen (Verhältnis 40:20:40); die Entriegelung vom Gepäckraum aus erfolgt elektrisch. Sind alle Lehnen umgeklappt, entsteht eine nahezu ebene Ladefläche. Das Ladevolumen vergrößert sich in diesem Fall auf bis zu 1.390 Liter (Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 1.295 Liter). Darüber hinaus kann Porsche auch praktisch: So gibt es auf Wunsch ein variables Laderaum-Management-System, das unter anderem zwei in den Ladeboden integrierte Befestigungsschienen, vier Verzurr-Ösen und ein Gepäckraum-Trennnetz umfasst.

© Porsche

4+1-Sitzer

Für eilige Familienoberhäupter, die aufgrund einer SUV- Aversion keinen Cayenne wollen, ist aber wohl wichtiger, dass der Sport Turismo als erster Panamera mit einer dreisitzigen Rückbank ausgestattet ist. Da die zwei äußeren Plätze als sportlich geformte Einzelsitze ausgelegt sind, ergibt sich hinten eine 2+1-Konfiguration. In der Mitte sitzen wohl nur Kinder halbwegs gemütlich. Optional kann der Kombi viersitzig mit zwei elektrisch einstellbaren Einzelsitzen hinten bestellt werden. Die 15 cm längere Executive-Version bleibt aber der Limousine vorbehalten.

© Porsche

Allgemeine Highlights

Wie oben erwähnt, nutzt der Sport Turismo technisch alle Eigenschaften der erst im vergangenen Jahr komplett erneuerten Panamera-Baureihe. Zu den Highlights zählen das digitalisierte Porsche Advanced Cockpit mit großem HD-Touchscreen, Kombiinstrument mit mittig angeordneten analogen Drehzahlmesser und zwei volldigitalen seitlichen Displays (statt Rundinstrumenten) sowie Touchpads auf der Mittelkonsole, moderne Assistenzsysteme wie das Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregeltempostat sowie Fahrwerkssysteme wie eine Hinterachslenkung und die elektronische Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC Sport). Darüber hinaus haben alle Panamera Sport Turismo serienmäßig einen aktiven Allradantrieb (PTM) mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung am Bord. Ab den S-Modellen zählt zudem die adaptive Luftfederung mit Dreikammer-Technologie zur Serienausstattung.

© Porsche

Verfügbarkeit

Der Panamera Sport Turismo ist ab sofort bestellbar. Die Markteinführung in Österreich erfolgt am 7. Oktober 2017. Starten wird der neue Porsche mit fünf aus der Limousine bekannten Antriebsvarianten: Die Preise beginnen für den Panamera 4 Sport Turismo (243 kW/330 PS) bei 114.810 Euro, für den Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo (340 kW/462 PS Systemleistung) bei 114.630 Euro, für den Panamera 4S Sport Turismo (324 kW/440 PS) bei 141.870 Euro, für den Panamera 4S Diesel Sport Turismo (310 kW/422 PS) bei 144.360 Euro und für den Panamera Turbo Sport Turismo (404 kW/550 PS) bei 195.120 Euro. Zum Vergleich bei der Panamera 4 Limousine geht es ab 108.693 Euro los. Der Aufpreis beträgt also über 6.000 (!) Euro.

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