Einstiegs-Sportler

Alle Infos vom neuen Porsche Boxster

12.01.2012


Die neue Generation orientiert sich eindeutig am aktuellen 911.

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Für viele Fans der Sportwagenmarke aus Zuffenhausen ist der Boxster noch immer kein richtiger Porsche. Diese Meinung ist jedoch nicht gerechtfertigt, denn der offene Mittelmotor-Sportler kann bei der Fahraktivität mit der Ikone 911 mithalten. Letztere wurde übrigens erst Ende 2011 neu aufgelegt. Da will der kleine Roadster nicht nachstehen und zeigt sich nun auch im völlig neuem Kleid - auch wenn das auf den ersten Blick nicht sofort auffällt.

© Porsche

Die knappe Stoffmütze steht dem neuen Boxser gut.

Design
Beim Design lautete das Motto eindeutig Evolution statt Revolution. Kein Wunder, schließlich hat der Boxster mittlerweile eine große Fangemeinde, die es an der Stange zu halten gilt. So wirkt das von Grund auf neu entwickelte Modell zwar frischer, ist aber nach wie vor als Boxster zu erkennen. Die neuen Scheinwerfer grenzen ihn nun sogar etwas stärker vom 911 ab. Kürzere Überhänge sorgen dafür, dass der Neue nun noch etwas sportlicher aussieht. Auch die nach vorn gerückte Frontscheibe und etwas stärker herausgearbeitete Kanten stehen dem Roadster gut. An der Seite fallen zudem die größeren Lufteinlässe, die den Mittelmotor mit ausreichend Frischluft versorgen, auf. Die modernen LED-Leuchten reichen nun weiter ums Heck herum. Erstmals verschwindet die klassische Stoffmütze beim Boxster nicht mehr unter einem Verdeckkasten. Sie faltet sich einfach hinter den Sitzen zusammen - erstmals vollautomatisch und in gerade einmal neun Sekunden.

© Porsche

Ansteigende Mittelkonsole kennen wir aus anderen aktuellen Modellen.

Innenraum
Laut Porsche steht den beiden Passagieren nun deutlich mehr Platz zur Verfügung. Egal ob in der Höhe oder der Breite, die Bewegungsfreiheit gewinnt in alle Richtungen. Optisch orientiert sich das Cockpit an den anderen aktuellen Porsche-Modellen. So kennen wir die nach vorne ansteigende Mittelkonsole aus Panamera , Cayenne oder 911. Der Schalthebel liegt nun näher am Lenkrad, was dem Fahrer zugute kommt. Neben dem manuellen Sechsgang-Getriebe gibt es auch das famose Doppelkupplungsgetriebe PDK. Die runde Uhr ist nun direkt ins Armaturenbrett integriert. Unter ihr sitzt ein großes Farbdisplay. Noch etwas weiter unten wartet eine ganze Armada an Schaltern auf, die auf den ersten Blick ziemlich unübersichtlich wirkt.

Motoren und Fahrwerk
Am wichtigsten ist bei einem Porsche natürlich der Motor und das Fahrverhalten. Und hier haben die Ingenieure in beiden Punkten ordentlich nachgelegt. So mobilisiert das 2,7-Liter große Basistriebwerk ab sofort 265 PS. Das sind um 10 PS mehr als beim 2,9-l-Boxer des Vorgängers. Im Boxster S verrichtet ein 315 PS (plus 5 PS) starker 3,4-Liter Motor seinen Dienst. In Kombination mit dem PDK beschleunigt das Basismodell in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Boxster S braucht gar nur 5,0 Sekunden. Werte für das manuelle Getriebe nennt Porsche noch nicht. Der Durchschnittsverbrauch beträgt im Normzyklus (mit PDK) 7,7 Litern bzw. acht Liter auf 100 Kilometer (minus 15 Prozent). Dei Ersparnis resultiert aus der Direkteinspritzung, dem optimierten Thermomangagement, der Rekuperation und dem Start-Stopp-System. Bei "artgerechter Haltung" dürften aber einige Liter mehr durch die Einspritzdüsen zischen. Das Fahrverhalten soll von weiteren Neuerungen profitieren. So wurde der neue Boxster leichter, das Fahrwerk wurde völlig neu entwickelt, der Radstand ist gewachsen und die Spur wurde verbreitert. Zusätzlich soll die neue Servolenkung den Kontakt zwischen Fahrer und Straße nochmals verbessern.

© Porsche

Besonders markant: Der Heckspeiler reicht nun bis in die Rückleuchten.

Verfügbarkeit und Preise
Weltpremiere feiert der Porsche Boxster im Rahmen des Genfer Automobilsalons (8. März 2012). Ab dem 14. April kann er dann bei den Händlern bewundert werden.

Boxster Schaltgetriebe         56.080 Euro
Boxster  PDK                          58.160 Euro
Boxster S Schaltgetriebe      70.220 Euro
Boxster S PDK                        71.140 Euro

In Kürze dürfte zudem der Nachfolger des aktuellen Cayman präsentiert werden.

Noch mehr Infos über Porsche finden Sie in unserem Marken-Channel.

Wir haben den neuen Boxster (und 911) im Herbst 2011 in Wien schon als Erlkönige erwischt:

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