Ausblick auf Twingo

Renault zeigt den brachialen Twin’Run

27.05.2013

Mini-Flitzer wird von einem 320 PS starken V6-Benziner angetrieben.

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© Renault
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Renault hat am vergangenen Wochenende im Rahmen des 71. Formel 1 Grand Prix von Monaco die atemberaubende Studie "Twin’Run" aus dem Hut gezaubert. Damit stellen die Franzosen - nach dem "Twin´Z " - innerhalb kurzer Zeit bereits das zweite Conceptcar vor, das einen Ausblick auf den kommenden Twingo gibt. Während es sich beim Twin´Z um ein bewusst umweltfreundliches Stadtauto handelt, schlägt der Neuling in eine ganz andere Kerbe. Er ist nämlich eine Hommage an den legendären R5 Turbo und den Clio V6. Wie seine berühmten Vorgänger, wird auch der Twin´Run von einem V6-Benziner in Mittelmotorbauweise angetrieben.

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Der Sound des V6 ist gewaltig.

Design
Die leuchtend blau lackierte Karosserie des lediglich 3,68 Meter langen Renners ist zur Gewichtsoptimierung komplett aus Kunststoff und Kohlefaser gefertigt. Als Unterbau kommt ein Gitterrohr-Chassis aus Stahl zum Einsatz. Rote Farbakzente finden sich am Kühlergrill, der großen Kühlluftöffnung in der Frontmaske sowie an sämtlichen Lufteinlässen an Front, Heck und Karosserieflanken. Die schmalen Außenspiegelgehäuse sind ebenfalls rot lackiert. Die Startnummer „5“ auf den Türen soll an den legendären R5 Turbo erinnern. Beim Design der Hauptscheinwerfer orientierten sich die Designer ebenfalls am „Backen-Turbo“ aus den 1980er-Jahren. Vier weitere quadratische Schweinwerfer in LED-Technik wecken Assoziationen an Rallye-Fahrzeuge. Hinten gibt es einen riesigen Flügel, einen Diffusor sowie eine mittig platzierte Sportauspuffanlage. Insgesamt sieht der Twin´Run sehr brachial aus. Dennoch gibt es auch genügend Details, die wir bereits vom neuen Clio, ZOE und vom Captur kennen. Wenn man sich den ganzen Sport-Aufputz wegdenkt, könnte da glatt der neue Twingo vor uns stehen.

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Innen sind die Rennsport-Ambitionen deutlich zu erkennen.

Leistung im Überfluss
Highlight der Studie ist eindeutig der Antrieb. Unter dem markanten Kunststoffkleid findet sich nämlich pure Renntechnik. Für die passenden Fahrleistungen sorgt ein 320 PS starker V6-Benziner, der 380 Nm Drehmoment zur Verfügung stellt. Das 3,5-Liter-Aggregat stammt aus dem Markencup-Fahrzeug Mégane Trophy und ist wie bei den historischen Vorbildern in Mittelmotorposition eingebaut. Das Triebwerk beschleunigt den Twin’Run in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 250 km/h Spitze. Markant: Das V6-Aggregat bezieht seine Ansaugluft durch schmale Öffnungen in Höhe der hinteren Radhäuser. Weitere Zutaten sind ein lupenreines Rennstreckenfahrwerk, riesige Sportbremsen und eine hecklastige Gewichtsverteilung.

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Innen geht es spartanisch zu. Hier zählen der weit oben angebrachte Schalthebel, der Überrollkäfig, Renngurte sowie das 5,5-Zoll-Display direkt im Blickfeld des Fahrers, welches in Rot und Blau Auskunft über die wichtigsten Fahrparameter wie Fahrgeschwindigkeit, Drehzahl, Öl- und Kraftstoffdruck gibt,  zu den Hinguckern.

Eine Chance auf eine Kleinserie hat die Studie nicht. Sie bleibt definitiv ein Einzelstück.

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