Runder Geburtstag

Renaults legendärer R4 wird 50

13.05.2011



Erste Kombi-Limousine mit vier Türen, großer Heckklappe und variablem Innenraum.

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© Renault
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Eine Automobil-Legende feiert 2011 ihren 50. Geburtstag: der Renault 4. Unglaublich aber wahr - Weltpremiere feierte das Kultauto bereits auf der IAA 1961 und dann ging es Schlag auf Schlag: Von der weltweit ersten Kombi-Limousine mit vier Türen, großer Heckklappe und variablem Innenraum rollten von 1961 bis 1992 über acht Millionen Exemplare vom Band. Wie sich kurz nach der Markteinführung zeigte, wurde das  neue Konzept mit seiner Plattformstrategie Vorbild für viele Nachahmer.

Wegbereiter
Außerdem erwies sich das Konzept als so genial, dass über die Jahre kaum Modifikationen erforderlich waren: Fast unverändert lief der R4 genau 31 Jahre lang vom Band. Er wurde in 28 Ländern gebaut und in mehr als 100 Staaten verkauft. Als meistverkauftes französisches Exportauto diente der R4 auch als wichtiger Baustein für die beginnende Globalisierung von Renault.

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Breite Zielgruppe und sportliche Erfolge
Studenten und Professoren liebten ihn gleichermaßen; er war Möbelwagen und Liebeslaube, Familienkutsche und Nutzfahrzeug. Abenteurer gingen mit ihm auf Weltreise. Selbst im Rallyesport, nicht unbedingt als Domäne für den eher schwachbrüstigen Vierzylinder (Hubraum von 747 ccm bis 1.108 ccm; Leistung von 23 bis 34 PS) zu erwarten, schlägt sich der R4 wacker. Sein Debüt im Motorsport feierte er bei der Rallye Monte Carlo 1962. Sogar den legendären Wüsten-Marathon Paris–Dakar absolvierte der Fünftürer – und wurde sogar Zweiter des Gesamtklassements.

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Raumwunder
Bei kompakter Außenlänge (länge 3.661 Millimeter) bot das Standardmodell Platz für fünf Erwachsene sowie deren Reisegepäck. Das Kofferraumvolumen von mindestens 255 bis maximal 950 Litern kann sich auch heute noch sehen lassen. Vier Türen sind serienmäßig, die große Heckklappe ebenfalls. Die üppige Gesamthöhe von 1,55 Metern (nur einige Zentimeter weniger als beim aktuellen Scénic ) ermöglichte eine aufrechte Sitzposition und schaffte mehr Bewegungsfreiheit und Stauraum.  Zudem war der R4 das erste Serienauto, bei dem sich die Rückbank komplett zusammenfalten und nach vorn klappen ließ.

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Kein Ende
Heute ist die Renault 4-Story aber noch nicht zu Ende. Auch zwei Jahrzehnte später lebt der kleine Franzose weiter (235 mal in Österreich), jetzt oft aufwändig restauriert und sogar mit einem geregelten Katalysator für bessere Abgasreinigung bestückt.

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