Nach 900 Kilometer

Selbstfahrender Audi erreichte Ziel

07.01.2015

Hersteller zeigt, dass autonomes Fahren bereits möglich ist.

Zur Vollversion des Artikels
© Audi
Zur Vollversion des Artikels

Experiment gelungen, Auto lebt – so könnte das Fazit nach einem ambitionierten Audi-Experiment lauten. Wie berichtet, schickte der deutsche Hersteller am Sonntag (Ortszeit) einen A7 piloted driving concept auf die 900 km lange Reise vom Silicon Valley nach Las Vegas zur International CES 2015 (Consumer Electronics Show). Am Dienstag (Ortszeit) kam der Prototyp planmäßig und unfallfrei in der Spieler-Metropole an. Ausgewählte Journalisten erlebten das pilotierte Fahren live auf dem Fahrersitz. Dabei beeindruckte das Konzeptauto mit dem natürlichen Fahreindruck und der harmonischen Funktion in unterschiedlichen Alltagssituationen.

>>>Nachlesen: Selbstfahrender Audi fährt rund 900 km

Aufgabe gemeistert
Mit der planmäßigen Ankunft hat sich der Audi A7 3.0 TFSI quattro piloted driving concept beim Langstreckentest unter realen Alltagsbedingungen bewährt. „Die Ergebnisse der Testfahrt unterstreichen unsere Kompetenz im pilotierten Fahren“, so Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi Vorstand für Technische Entwicklung. „Ich gratuliere dem Team engagierter Entwickler von Audi, der Volkswagen Konzern­forschung und dem Electronics Research Laboratory (ERL), die diesen Erfolg möglich gemacht haben.“ An zwei Tagen erlebten die Medienverteter auf Einzeletappen von jeweils rund 100 Meilen die Fahrfunktionen in unterschiedlichen Situationen. Insgesamt legten sie im öffentlichen Verkehr eine Distanz von mehr als 560 Meilen, also rund 900 Kilometer, zurück. Ein erfahrener Testfahrer von Audi begleitete die Fahrt auf dem Beifahrersitz.

>>>Nachlesen: Dieser Audi fährt ohne Fahrer

Zahlreiche Sensoren
Der Erprobungsträger nutzt, wie berichtet, unterschiedliche Seriensensoren beziehungsweise seriennahe Sensoren um sein Umfeld zu erfassen. Long-Range-Radarsensoren der adaptive cruise control (ACC) und des side assist (ASA) sowie je zwei nach links und rechts gerichtete Mid-Range-Radarsensoren an Front und Heck ermöglichen die 360‑Grad-Rundumsicht. Im Singleframe-Grill und in der Heckschürze arbeiten Laserscanner. Sie liefern zusätzliche Informationen zur Detailerkennung statischer und dynamischer Objekte.

Hier geht es zu den besten gebrauchten Audi-Modellen >>>

So funktioniert´s
Das System, das der Audi A7 piloted driving concept nutzt, entlastet den Fahrer auf Autobahnen im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 70 mph, also bis rund 110 km/h. Das Forschungsauto führt selbständig Spurwechsel und Überholvorgänge aus und kann automatisiert beschleunigen und bremsen. Vor dem Ausscheren nach links oder – auf amerikanischen Highways – nach rechts gleicht er sein eigenes Tempo an die Geschwindigkeit der Autos im Umfeld an und nimmt den Spurwechsel vor, wenn die Berechnung ergibt, dass Distanz und Zeit ausreichen. Bevor das System für pilotiertes Fahren an seine heutigen Grenzen stößt, etwa in Stadtgebieten, fordert es den Fahrer auf, das Auto wieder zu übernehmen.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

>>>Nachlesen: VW zeigt Cockpit des nächsten Golf

>>>Nachlesen: Das ist der Mercedes der Zukunft

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel