Angebot an Konkurrenz

Toyota schlägt völlig neuen Weg ein

08.01.2019

Japaner bieten ihr Fahrassistenzsystem anderen Autobauern an.

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© APA/AFP/ROBYN BECK
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Toyota  will in einem ungewöhnlichen Angebot an die Konkurrenz sein Fahrassistenzsystem "Guardian" auch in Fahrzeuge anderer Hersteller bringen. Das kündigte Toyota-Manager Gill Pratt auf der Technik-Messe CES  (8. bis 11. Jänner 2019) in Las Vegas an. Er machte keine Angaben zu Konditionen oder dazu, ob Toyota schon im Gespräch mit anderen Unternehmen ist.

Während große Teile der Branche auf Technologien zum komplett autonomen Fahren - hier kooperiert Toyota mit Softbank und Uber  - setzen, investierte Toyota seit Jahren zusätzlich stark in die Entwicklung des "Guardian"-Systems, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz den Menschen unterstützen soll. Damit treten die Japaner u.a. in Konkurrenz zur Google-Schwesterfirma Waymo , die ihre Assistenzsysteme ebenfalls Autoherstellern anbietet.

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Gill Pratt auf der Bühne bei der CES-Präsentation.

Praxisdaten werden zur Weiterentwicklung genutzt

Pratt, der das Forschungszentrum Toyota Research leitet, erläuterte die Funktionsweise des Systems am Beispiel eines Unfalls, in den ein Testwagen des Konzerns verwickelt war. Das mit diversen Sensoren ausgestattete Auto war von einem Menschen gesteuert auf einer US-Autobahn unterwegs als ein anderes Fahrzeug es von hinten anfuhr und gegen die Leitschiene fahren ließ. Toyota habe dank dem Spezialfahrzeug aber Massen von Daten zu dem Unfall sammeln können. Als der Konzern versuchte, die Situation auf einem Testgelände nachzuspielen, beschleunigte das "Guardian"-System rechtzeitig etwas, um der Kollision zu entgehen, sagte Pratt.

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Mit Sensoren und Kameras bestückter Lexus LS 500h.

Luxus-Lexus als neuer Testwagen

Toyota stellte auf der CES auch sein neues Testauto für die Entwicklung von Fahrassistenz- und Roboterwagen vor. Die Luxus-Limousine auf Basis eines Lexus LS 500h  ist mit zahlreichen Kameras und Sensoren ausgestattet.

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