Wasserstoff-Antrieb

Toyota will mehr Mirai verkaufen

17.10.2015

In Zukunft wird der Verkauf von 30.000 Autos pro Jahr angepeilt.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Kurz nachdem Honda die Serienversion seines Brennstoffzellenautos FCV vorgestellt hat, kontert nun Toyota . Der größte Autobauer Japans will den Absatz des Mirai auf 30.000 pro Jahr steigen, teilte Toyota kurz vorm Start der Tokyo Motor Show 2015 (ab 30. Oktober) mit.

>>>Nachlesen: Mirai ist Innovation des Jahrzehnts

Den Mirai hatte Toyota in Japan im Dezember 2014 eingeführt und davon bisher 350 Stück verkauft. 2016 sollen es 2.000 sein, 2017 dann 3.000. Das Ziel für 2020 sei zwar ambitioniert, erklärte der Konzern. Das müsse aber so sein, um voranzukommen. In Kürze ist das innovative Fahrzeug auch in Europa (Deutschland, Belgien, Dämemark und Großbritannien) erhältlich. Auch in Österreich soll es an den Start gehen. Hierzulande kann der Mirai erstmals im Rahmen der Vienna Autoshow 2016 (Jänner) begutachtet werden.

Toyota gilt auch als Vorreiter bei Hybrid-Fahrzeugen, die mit Strom und Benzin betrieben werden. Davon verkaufte der Konzern (inklusive Lexus) insgesamt schon über 8 Millionen Stück . Allein 2014 waren es rund 1,26 Millionen Stück, 2020 sollen es 1,5 Millionen sein. Toyota geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 keine Autos mehr mit konventionellen Verbrennungs-Motoren unterwegs sind.

>>>Nachlesen: Honda FCV setzt auf Brennstoffzelle

Fehlende Infrastruktur
Bei uns gibt es derzeit nur zwei öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstellen. In Deutschland wurden jüngst die Weichen für den Ausbau eines deutschlandweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes gestellt. Das Unternehmen H2 Mobility, dem Linde, Daimler, Air Liquide, OMV, Shell und Total angehören, soll 400 solcher Stationen bis zum Jahr 2023 errichten. Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt hatte hervorgehoben, die Autos hätten eine große Reichweite und könnten binnen Minuten betankt werden. "Auftank"-Geschwindigkeit und Reichweite gehören zu den Problemen, mit denen derzeit die Hersteller von Elektro-Autos zu kämpfen haben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel