Studie

Weltweit auf Platz 3! Österreich ist Spitzenreiter bei Alkoholkonsum

09.07.2025

Laut einer neuen Auswertung von CPR First Aid, basierend auf OECD-Daten zwischen 2010 und 2023, belegt Österreich weltweit den dritten Platz beim jährlichen Alkoholkonsum pro Kopf (gemessen in Litern reinem Alkohol).

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Dass Österreich beim weltweiten Alkoholkonsum einen Stockerlplatz belegt, überrascht kaum – und ist dennoch ein wenig ernüchternd. Zwischen G’spritztem, Schnapserl und dem tief verwurzelten Stolz auf die heimische Bier- und Weinkultur scheint der Griff zum Glas fast selbstverständlich. Das bestätigt nun auch eine aktuelle Studie von CPR First Aid, die das Rauch- und Trinkverhalten in verschiedenen Ländern untersucht hat. Grundlage der Analyse waren OECD-Daten zu gesundheitlichen Risikofaktoren in 49 Ländern, erhoben im Zeitraum von 2010 bis 2023.

Österreich auf Platz 3 beim weltweiten Alkoholkonsum

Den ersten Platz des Alkohol-Rankings belegt Litauen mit 12,93 Litern Alkoholkonsum pro Kopf und Jahr. Auf Platz zwei folgt Tschechien mit 11,63 Litern. Knapp dahinter liegt Österreich mit 11,62 Litern pro Person. Zum Vergleich: Der OECD-Durchschnitt liegt bei etwa 8,6 Litern pro Jahr und Person. 

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Auch beim Tabakkonsum landet Österreich weit vorne. Hier führen zwar die Länder Indonesien, Frankreich und Ungarn, doch Österreich landet mit einem Raucheranteil von 22,71 Prozent auf Platz sieben.

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Die Studie verdeutlicht, dass das Rauch- und Trinkverhalten eng mit gesellschaftlichen Herausforderungen und dem allgemeinen Wohlbefinden zusammenhängt. Während Länder wie Indonesien ein deutliches Ungleichgewicht zwischen hoher Raucherquote und niedrigem Alkoholkonsum aufweisen, könnten niedrigere Werte in Ländern wie Costa Rica auf eine insgesamt zufriedenere Bevölkerung hindeuten. Im Gegensatz dazu spiegeln die vergleichsweise hohen Konsumraten in vielen europäischen Ländern, darunter auch in Österreich, tiefere soziale und gesundheitliche Problemlagen wider.

Für Österreich bedeutet der Spitzenplatz, dass die Liebe zum Glas und zur Tschick zwar tief verwurzelt ist, gleichzeitig aber auch ein klarer Weckruf für mehr Gesundheitsbewusstsein und gezielte Prävention nötig ist.

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