Indonesische Spezialität

So einfach macht man Tempeh selbst!

16.02.2021

Unter Veganer*innen genauso beliebt wie bei Fleischfans: Tempeh! 

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Tempeh ist ein aus Indonesien stammendes Produkt, das sich mittlerweile international hoher Beliebtheit erfreut. Während Tofu aus der Milch der Sojabohne gewonnen wird, sind in Tempeh die Sojabohnen im Ganzen verarbeitet. Dadurch enthält Tempeh mehr Ballaststoffe und Proteine als Tofu. Auch das Immunsystem und die Darmflora unterstützende Probiotika sind in der indonesischen Spezialität enthalten. 
 

Wenige Zutaten

Nur drei Zutaten sind in dem beliebten Fleischersatz enthalten: Sojabohnen, Apfelessig und eine Art Schimmelpilz. Dieser Rhizopus-Pilz wird den Sojabohnen „geimpft“ und erledigt dann alleine den Rest. 
 
Bei der eigenen Zubereitung von Tempeh können statt Sojabohnen auch andere Hülsenfrüchte, zum Beispiel Kichererbsen, Lupinen oder Erdnüsse verwendet werden. Diese am besten gleich geschält kaufen, um sich den Arbeitsschritt des Schälens zu sparen.
 

Zutaten

  • 400g getrocknete Sojabohnen, am besten geschält
  • 4 EL Apfelessig
  • ¾ EL Schimmelpilz (Tempeh Starter)


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Zubereitung

  1. Die Sojabohnen über Nacht oder zumindest für 8 Stunden in Wasser einlegen.
  2. Das Wasser abschütten und die Bohnen mehrmals mit frischem Wasser spülen. 
  3. Den Topf bis circa einen Zentimeter über den Bohnen mit Wasser füllen, abdecken und auf mittlerer Stufe kochen. Darauf achten, dass immer genug Wasser im Topf ist!
  4. Circa 10 min vor Ende der Kochzeit den Apfelessig hinzugeben.
  5. Die Sojabohnen kochen, bis sie weich sind. Wer das Tempeh eher bissfest möchte, kocht kürzer (circa 30-40 min). Eine weiche, cremige Konsistenz ergibt sich durch längeres Kochen (bis zu 1 Stunde).
  6. Nachdem die Bohnen fertig gekocht sind: Das Wasser abschütten, die Bohnen kurz trocknen und auf circa 35 Grad abkühlen lassen.
  7. Nun den Pilz hinzufügen und sehr gut vermischen.
  8. Die Masse in Plastiksäckchen füllen. Hierzu am besten Sackerl mit Zipp-Verschluss verwenden.
  9. Die Säckchen richtig lagern (siehe unten). Den Rest erledigt der Schimmelpilz alleine.
 
Bei der Lagerung ist die Temperatur besonders wichtig. Am besten wächst Rhizopus-Pilz bei einer Lagerung von 30 bis 34 Grad. Den Tempeh dazu am besten in einem Karton an einem warmen Platz lagern. Im Sommer am Fenster, im Winter auf einem Heizkörper, der in etwa auf diese Temperatur eingestellt ist.
Nach 36 bis 48 Stunden sollten die Sporen fertig gewachsen sein. Dann ist das Tempeh fertig!
 
 
Schlussendlich kann Tempeh gekocht, gegart oder auch frittiert werden. Gewürzt wird einfach nach Belieben. Auch mit verschiedensten Saucen kann die Spezialität kombiniert werden. Besonders beliebt ist zu Tempeh Erdnusssauce.
 
Haltbar ist das selbstgemachte Produkt im Kühlschrank für 1 Woche und im Tiefkühlfach bis zu 6 Monate.
 
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