Amerikanerin muss zahlen

222.000 Dollar für 24 "illegale" Songs

13.09.2012


Jammie Thomas-Rasset wurde zu Horror-Strafe verdonnert.

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© apa
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In Filesharing-Prozessen geht es derzeit Schlag auf Schlag. Kurz nachdem ein junger Amerikaner wegen 30 illegal heruntergeladenen Songs zu einer Strafzahlung von 538.000 Euro verurteilt wurde , ging nun ein weiterer Rechtsstreit zwischen einer Privatperson und der Musikindustrie zu Ende. Und auch hier setzte sich die klagende Partei durch.

Horror-Strafe
Wie berichtet, wurde die Amerikanieren Jammie Thomas-Rasset (links im Bild) bereits vor einigen Jahren wegen illegalem Filesharing zu einer Geldstrafe verurteilt. Und nun ging der jahrelange Rechtsstreit zu Ende. Thomas-Rasset hatte sich im Internet 24 Songs illegal heruntergeladen und diese dann über "Kazaa" verbreitet. Dafür muss sie nun tief in die Tasche greifen. Das zuständige Gericht verurteilte sie zu einer Geldstrafe in der Höhe von unglaublichen 222.000 Dollar. Somit kostet sie jeder Song rund 9.250 Dollar.

Berufung
Wie PC Adviser berichtet, wollen Thomas-Rassets Anwälte das Urteil nun anfechten. Sie haben angekündigt, vor dem Surpreme Court zu gehen. Ob es wirklich dazu kommt, ist aber äußerst fraglich. Alle bisherigen Fälle dieser Art hat das oberste US-Gericht stets abgelehnt.

Auch wenn es bei dem Urteil bleibt, kann man von Glück im Unglück sprechen. Denn die Musikindustrie forderte von Thomas-Rasset eine Schadenersatzzahlung in der Höhe von 1,38 Millionen Euro (wir berichteten ). Dies war aber selbst den US-Richtern zu hoch.

 

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