Mega-Einbruch?

Angst vor "Todeskreuz" an den Börsen – Experte klärt auf

26.04.2025

Das gefürchtete „Todeskreuz“ sorgt aktuell für Unruhe an den Märkten. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Der 50-Tage-Durchschnitt des S&P 500 hat die 200-Tage-Linie von oben nach unten durchkreuzt – ein technisches Signal, das viele als Warnung vor einem möglichen Mega-Einbruch sehen.

Börsenexperte Jürgen Schmitt warnt bei der BILD jedoch vor übertriebener Nervosität: „Das Todeskreuz ist nur einer von vielen Indikatoren – und keiner davon gibt eine Garantie.“ An der Börse gebe es keine sicheren Vorhersagen, Entwicklungen könnten sich jederzeit anders entwickeln. Vielmehr gäbe es derzeit auch zahlreiche Signale, die auf eine mögliche Trendwende hoffen lassen.

Statistiken zeigen: Nach einem starken Rückgang – etwa drei Tage mit einem Minus von mehr als zehn Prozent – lag der S&P-500 spätestens ein Jahr später immer im Plus. Die Spanne reichte seit 1987 von neun Prozent im Jahr 2008 bis 69 Prozent im Jahr 2020.

Investoren dennoch optimistisch

Auch ein weiteres Signal stimmt viele Investoren optimistisch: Der S&P-500 ist wieder auf seinen 200-Wochen-Durchschnitt zurückgefallen – ein Niveau, das Legenden wie Warren Buffett stets als interessante Einstiegsgelegenheit nutzten.

Schmitt betont zudem: Panik ist an der Börse ein Geschäft. Gerade in Deutschland, so seine Einschätzung, sei die Lust auf schlechte Nachrichten oft größer als auf positive. Doch er warnt: „Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.“

Sein Fazit: Trotz „Todeskreuz“ und Nervosität sollten Anleger nicht in Panik verfallen. Vielmehr bieten sich jetzt Chancen für langfristige Investitionen. 

Zur Vollversion des Artikels