Sekte im Visier

Anonymous hackte Scientology Österreich

11.06.2012


Richard Lugner als Gratulant. Mails aus den Jahren 2010 und 2011 veröffentlicht.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Hackergruppe AnonAustria, der österreichische Anonymus -Ableger, hat am Sonntag mutmaßliche Mail-Dokumente der Scientology-Bewegung aus den Jahren 2010 und 2011 über pastebin.com veröffentlicht. Darunter findet sich auch ein Link zu einer E-Mail von Richard Lugner vom Februar 2011, in welcher der Wiener Baumeister der "Freunde von L.RON Hubbard Stiftung" zur Hundertjahrfeier anlässlich des Geburtstags von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard gratuliert.

Anonymus hat Scientology schon länger im Visier
Erstmals in Erscheinung trat Anonymous 2008 mit der gegen die umstrittene Religionsgemeinschaft gerichtete Aktion "Projekt Chanology", nun wurde die Bewegung zum Opfer der heimischen Online-Aktivisten. Den Erfolg der Attacke kommunizierten die Hacker über ihr Twitter-Konto. "Vor allem auch die von vielen Neidern immer wieder erhobenen Anfeindungen mögen von den guten Taten überstrahlt und damit ad Absurdum geführt werden", heißt es in des Baumeisters Glückwunschschreiben. Gegenüber der APA bestätigt Lugner die Echtheit des Schreibens, betont aber: "Ich bin weder Scientologe noch habe ich derzeit Kontakt zu ihnen." Wobei er auch angab, bisher keine schlechten Erfahrungen mit Scientology gemacht zu haben.

Hier können Sie das originale Lugner-Dokument ansehen.

 

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