Geheimnis gelüftet

Apple legt erstmals Zulieferer-Liste offen

14.01.2012

Die meisten großen Namen der Elektronik-Branche sind auf Liste vertreten.

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© APA/EPA
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Der Elektronik-Konzern Apple hat erstmals eine Liste seiner Zulieferer veröffentlicht. Das Unternehmen war bisher extrem geheimniskrämerisch, was seine Lieferanten angeht. Die Liste der 156 Unternehmen, die der iPhone- und iPad-Hersteller am Freitag neben einem Bericht über die Arbeitsbedingungen bei seinen Partnern ins Internet stellte, fiel jedoch wenig überraschend aus. Neben vielen nur Spezialisten bekannten Firmen finden sich dort die meisten großen Namen der Elektronik-Branche.

Darunter sind - wie schon oft berichtet - der deutsche Chip-Spezialist Infineon und der südkoreanische Samsung-Konzern, mit dem Apple in einem erbitterten Patentstreit verwickelt ist. Ebenfalls zu Apples Zulieferern gehören unter anderem auch Sharp, Panasonic, TDK oder Western Digital.

Dem Bericht zufolge erhöhte Apple die Zahl der Inspektionen bei Zulieferern im vergangenen Jahr um 80 Prozent auf 229. Dabei seien in einigen Betrieben Kinderarbeit, unbezahlte Überstunden und noch häufiger gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen entdeckt. Apple habe Maßnahmen ergriffen, um die Missstände zu beenden, hieß es. Unter anderem dem weltgrößten Auftragshersteller Foxconn, der auch Apple-Geräte produziert, wurden immer wieder schlechte Arbeitsbedingungen vorgeworfen, insbesondere nach den Selbstmorden mehrerer Arbeiter.

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