Verkaufsstart

iPad-Fans stürmen die Apple-Shops

16.03.2012


Tausende Käufer sind für das Gerät stundenlang in der Schlange gestanden.

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© dapd
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Apple hat am Freitag (16. März) den Verkauf des neuen iPad , das in ersten Tests eine überzeugende Vorstellung lieferte, gestartet. Unter den ersten, die eines der neuen Geräte erwerben konnten, waren Apple-Fans in Australien und Japan. Der Verkauf startete ab 08.00 Uhr Ortszeit außerdem in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, Singapur und Hongkong. Jeweils um dieselbe lokale Zeit beginnen die Verkäufe in den USA und Kanada. Eine Woche später (am 23. März) kommt das neue Apple-Tablet in 30 weiteren Ländern - darunter Österreich - in die Geschäfte. In den USA kündigte Apple Lieferzeiten von bis zu drei Wochen bei Onlinebestellungen an.

Riesiger Andrang
Der Start hat mit den erwarteten Käuferschlangen. In London drängten sich die Interessenten für das neue Apple-Gerät ebenso vor den Geschäften wie in München, Frankfurt oder Zürich. Vor dem Hamburger Apple Store stellten sich die ersten bereits am Donnerstagabend an. Auch bei anderen Geschäften wie dem Gravis-Store in Berlin bildete sich lange Schlangen. Mehr als 450 Menschen belagerten in Tokios Ginza-Bezirk das Apple-Geschäft, um eines der neuen iPads mit dem Quadcore-Prozessor, der verbesserten Kamera, einer Diktierfunktion und dem hochauflösenden "Retina"-Display zu erwerben.

Die hohe Nachfrage zeichnete sich bereits bei den Online-Bestellungen seit der Präsentation des neuen iPads am 7. März ab. Inzwischen gibt Apple die Versandzeit bei Online-Bestellungen mit zwei bis drei Wochen an.

Stundenlanges Warten
Einige Käufer harrten seit Mittwoch vor dem Geschäft aus, um unter den ersten zu sein. 36 Stunden wartete der 19-jährige Student Ryo Watanabe. Er freue sich schon auf das neue Display, sagte er, als er das Geschäft mit dem Karton verließ. Auch der 25-jährige Ryo Takahashi, der ein Stirnband mit der Aufschrift "Ich bin ein iPad Samurai" trug, lobte den Bildschirm: Wer den einmal gesehen habe, könne nicht zum iPad 2 zurückkehren. Insgesamt fiel der Andrang vor dem Tokioter Geschäft allerdings schwächer aus, als zum Start des iPad 2.

Extra aus Russland nach Tokio gereist
In Tokio stand Oleg Konowalow in der Schlange, um ein Modell für seinen dreijährigen Sohn zu ergattern. "Ich bin extra aus Russland angereist." In seinem Heimatland hätte er mehrere Monate auf das Gerät warten müssen. Zu seinen Bemühungen sagte er: "Es erinnert mich an die Zeit vor 30 Jahren, als ich acht Stunden in der Kälte gewartet habe, um Lenins Mausoleum zu sehen."

Der allererste Käufer
Der 34-jährige Bauleiter David Tarasenko hat in Sydney als weltweit allererster das neue iPad gekauft. "Als Tim Cook es ankündigte, hörte es sich nach einem magischen Gerät an", sagte Tarasenko.

Aktie erreichte Rekordwert
Einen Tag vor dem Verkaufsstart des neuen iPad sprang der Kurs der Aktie des Technologiekonzerns erstmals über den Wert von 600 Dollar. An der Wall Street in New York kostete die Apple-Aktie am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn kurzzeitig 600,01 Dollar (459,58 Euro). Der Wert der Apple-Aktie ist in den vergangenen drei Monaten um 57 Prozent gestiegen. An der Börse ist das Unternehmen mittlerweile so viel wert wie kein anderes auf der Welt.

Analysten gehen davon aus, dass auch das neue iPad zu einem Riesengeschäft für Apple wird. Einige rechnen damit, dass der Konzern aus dem Silicon Valley noch mehr Geräte der dritten Generation als vom Vorgängermodell verkauft. Bisher hat Apple 55 Millionen iPads weltweit veräußert.

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