Beilegung von Rechtsstreit

Facebook zahlt zehn Millionen Dollar

17.06.2012


Social Network soll Daten von US-Nutzern für Werbung missbraucht haben.

Zur Vollversion des Artikels
© dapd
Zur Vollversion des Artikels

Zur Beilegung eines Rechtsstreits mit US-Internetnutzern über den Missbrauch von Nutzerdaten zahlt das Online-Netzwerk Facebook zehn Millionen (rund 7,9 Millionen Euro). Wie aus am Samstag veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorgeht, stimmten beide Seiten einer Zahlung dieses Betrages zu. Die Nutzer hatten im März 2011 vor einem Gericht im kalifornischen San Jose Klage eingereicht. Sie warfen Facebook vor, ohne ihre Zustimmung Fotos und "Gefällt-mir"-Hinweise für Werbezwecke im Zuge sogenannter "Sponsored Stories" missbraucht zu haben.

Sammelklage
Das Verfahren war in den USA als Sammelklage angelegt, der sich zahlreiche Mitglieder hätten anschließen können. Das Geld soll laut dem Vermittler an Organisationen gezahlt werden, die "den Zielen der Kläger verbunden sind". Facebook ist immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, die Privatsphäre seiner weltweit rund 900 Millionen Nutzer zu verletzen. Im Mai hatte das soziale Netzwerk einen der größten Börsengänge aller Zeiten hingelegt. Der Gang aufs Parkett war von großen Erwartungen begleitet worden, doch war der Aktienkurs an den drei ersten Handelstagen um fast ein Fünftel eingebrochen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel