Legendärer Kamerabauer

Zenit feiert dank Leica ein Comeback

29.09.2018

Neue Digitalkamera Zenit M wird in Deutschland gefertigt. 

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© Zenit
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Leica verhilft dem legendären Sowjet-Hersteller Zenit zu einem Comeback im Digitalzeitalter. Die neue Digitalkamera "Zenit M" verfüge über ein komplett in Russland hergestelltes Objektiv, werde ansonsten aber von Leica in Deutschland zusammengebaut, teilte das staatliche russische Konglomerat Rostec mit, das den Zenit-Hersteller Shvabe kontrolliert.
 
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Klassisches Design und Leica-Technik

Im Design orientiert sich die neue Zenit an ihren Vorgängern, die wiederum einst von dem deutschen Kamerahersteller inspiriert waren. Die Zenit M wurde auf der photokina 2018  in Köln vorgestellt. Die Kamera basiert den Angaben zufolge auf der Technologie der Leica M (Modell 240). Das Objektiv werde aber "komplett in Russland entworfen und gebaut, zu 100 Prozent aus russischen Bestandteilen und Materialien", teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Das Objektiv stammt aus der Fabrik KMZ in Krasnogorsk bei Moskau, die zu Shvabe gehört. KMZ hatte bis 1986 knapp acht Millionen Kameras des Modells Zenit E gebaut. Nach dem Stopp der Serienproduktion vor mehr als 30 Jahren wurden Zenit-Kameras nur noch in begrenzter Zahl gebaut; im Jahr 2005 stellte KMZ die Kamera-Produktion komplett ein und produzierte fortan nur noch Objektive.
 
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Richtig teuer

Die neue Zenit-Digitalkamera soll ab Dezember 2018 in Europa zu haben sein; ab Jänner 2019 dann auch in Russland. Der Preis liegt laut Shvabe zwischen 5.000 und 6.000 Euro. Damit richtet sich das Gerät vor allem an Profis und gut situierte Nostalgiker. Spezifikationen wurden noch nicht verraten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese weitestgehend der Leica M entsprechen werden. Diese bietet u.a. 24 MP, Full-HD-Videofunktion, 3 fps Serienbildgeschwindigkeit, ISO 6.400 und ein drei zoll großes Display. 
 
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