Mobile World Congress

Sony Xperia X & Hightech-Gadgets

22.02.2016

Japaner setzen auf neue Top-Smartphones und auf Augmented Reality.

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© APA/AFP/JOSEP LAGO
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Sony hat im Rahmen des Mobile World Congress am Montag drei Top-Smartphones seiner neuen Xperia-X-Reihe vorgestellt. Doch das war noch nicht alles: Während Konkurrenten wie Samsung , LG und Huawei Erlebniswelten der virtuellen Realität auf der Messe in den Vordergrund rücken, setzt Sony auf sogenannte Augmented Reality (AR), was so viel wie erweiterte Realität heißt. Das Unternehmen präsentierte mit Xperia Eye, Ear, Projector und Agent gleich eine ganze Reihe von Gerätekonzepten, die den fest auf das Display gerichteten Blick des Smartphone-Nutzers wieder in den Alltag richten helfen sollen.

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Sonys neue AR Gadgets.

Headset mit Navi-Funktion

  • So fungiert das Gerät Xperia Ear nicht nur als Headset, sondern navigiert den Nutzer künftig auch intelligent an sein Ziel - ohne dass er einen Blick auf das Smartphone werfen muss. Xperia Eye, eine kleine Kamera, die an Apples iPod erinnert, lässt sich ans Revers klemmen. Sie soll Gesichter erkennen und automatisch Bilder machen, sobald sie ein Lächeln erkennt. "Wir haben schon sehr viel in die Forschung und Entwicklung solcher Technologien gesteckt", sagte Sony-Mobile-Chef Hiroki Totoki der dpa. "Wir wollen Intelligenz in die Geräte bringen und das Verhalten der Smartphone-Nutzer verändern." Sie sollen den Blick wieder frei auf ihre Umgebung richten können.
     
  • Mit Xperia Projector schlägt Sony einen ganz ähnlichen Weg ein wie etwa Microsoft bei der Hololens . Inhalte wie Bilder oder Dokumente sollen sich damit einfach auf die Oberfläche eines Tisches projizieren und gemeinsam anschauen lassen. Xperia Agent soll schließlich als persönlicher Assistent künftig auch Hausgeräte steuern können.
     
  • Xperia Eye soll in diesem Sommer auf den Markt kommen, alle anderen Entwicklungen befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Doch auch sie wolle Sony zeitnah auf den Markt bringen, versichert Totoki.

 

PlayStation-Brille nicht am MWC
Wirbel um virtuelle Realität macht Sony - ganz anders als die Konkurrenz - nicht. Dabei zählt das Unternehmen mit seiner Brille Playstation VR zu den Vorreitern der Technologie. Seine Playstation-VR-Brille ließ der japanische Hersteller deshalb gleich zu Hause. Sie definiert Sony speziell als Ergänzung der Spielekonsole. Bei den VR-Brillen handle es sich um einfaches Zubehör, das im Prinzip jeder herstellen könne, sagte Totoki. Viel wichtiger sei die Frage, wie entsprechende Inhalte produziert werden könnten.

© Hersteller

Xperia X
Die neue Premium-Smartphone-Reihe besteht aus dem Top-Modell Xperia X, dem neuen Mittelklasse-Gerät Xperia XA (13 MP Haupt- und 8 MP-Frontkamera) und dem Highend-Modell Xperia X Performance. Am wichtigsten ist dabei das 5 Zoll große Xperia X (FullHD-Auflösung), welches auf ein hochwertiges Metall-Design und eine überarbeitete 23 Megapixel-Kamera setzt. Zudem ist eine 13 Megapixel-Frontkamera mit lichtempfindlichem Sony Exmor R Sensor mit an Bord. Sony verspricht äußerst kurze Reaktionszeit und Bilder in Profiqualität. Das 156 Gramm schwere Top-Modell wird durch einen Qualcomm Snapdragon 650 64bit Hexa-Core-Prozessor mit 3 GB RAM angetrieben und bietet neben 32 GB internem Speicher einen Steckplatz für microSD-Karten (bis zu 200 GB). Laut Sony soll das Android-6.0-Smartphone dank des 2.620 mAh starken Akkus mit Schnelllade-Funktion bei normaler Nutzung bis zu zwei Tage durchhalten. Das Xperia X wird ab Ende Juni 2016 in den Farben Lime-Gold, Graphit-Schwarz, Weiß und Rosé-Gold für voraussichtlich 599 Euro erhältlich sein. Dann schicken die Newcomer die aktuelle Z5-Reihe (inklusive dem 4K-Smartphone) in Rente.

© Sony

Sony hatte den frostigen Wind im Smartphone-Geschäft kräftig zu spüren bekommen, konnte zuletzt jedoch wieder einen Gewinn einfahren. Inzwischen konzentriert sich der japanische Konzern erfolgreich auf wenige Premium-Modelle.

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