Wir sind Weltmeister

So nutzen Österreicher Mobiles Internet

08.09.2010

Smartphones lösen in den nächsten Jahren die "herkömmlichen" Handys ab.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Trotz langsamer Übertragungsraten im Vergleich zu fixem Breitbandanschlüssen boomt in Österreich Mobiles Internet. Umso überraschender ist das Erbebnis einer internationalen Umfrage von Nokia Siemens Networks (Sample: 1.535 Befragte), welches besagt, dass nur die Hälfte der Datenkartenbesitzer unterwegs das Internet nutzen. 80 Prozent des mobilen Surfens findet in den eigenen vier Wänden statt. Auffallend ist auch, dass das mobile Büro immer öfter in den Urlaub mitfährt: Jeder zweite Datenkartenbesitzer nutzt das World Wide Web auch im Urlaub .

Nutzer sind nicht besonders zufrieden
Laut Umfrage kann die Kundenzufriedenheit nicht mit dem Boom bei mobilen Breitbandanschlüssen mithalten. "Die Anwendungszufriedenheit ist durchwegs geringer als beim fixen Internetzugang. Fünf bis zehn Prozent der Nutzer wollen aufgrund schlechter Erfahrungen wieder zum fixen Anschluss wechseln", so Nokia-Siemens-Österreich-Chef Dietmar Appeltauer am Mittwoch vor Journalisten. Grundsätzlich sei zu beobachten, dass das sich Marktwachstum bei mobilen Lösungen zwar verlangsame, das Nutzungsverhalten aber intensiver werde.

Heimische Nuzter ganz vorne
Die Österreicher würden zu den Weltmeistern bei der mobilen Internetnutzung zählen. So wurden im Vorjahr 16 Millionen Gigabyte über das heimische Mobilfunknetz transportiert, im zehnmal so großen Deutschland nur 34 Millionen Gigabyte. Nach Einschätzung von Nokia Siemens wird in Österreich trotz des mobilen Internetbooms der fixe Anschluss eine Selbstverständlichkeit werden. Derzeit hätten drei von vier Haushalten einen kabelgebundenen Internetanschluss. In fünf Jahren sollen es 94 Prozent der Haushalte sein.

Smartphones lösen Handys ab
Eine nahezu explosionsartige Verbreitung wird für Smartphones , also High End-Handys wie das iPhone, erwartet. Derzeit haben 40 Prozent der Österreicher ein derartiges Gerät, in fünf Jahren soll es praktisch keine anderen Mobiltelefone mehr geben.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel