Große Veränderung

Leak verrät: Mit DIESER 12 Jahre alten Tradition ist jetzt Schluss bei Microsoft

24.07.2025

Microsoft plant große Veränderungen bei der neuen Xbox – ein geleakter Chip zeigt, wohin die Reise geht. 

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© Xbox (Symbolbild)
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Die kommende Xbox-Generation nimmt konkrete Formen an. Neue Informationen deuten darauf hin, dass Microsoft bei der Hardware neue Wege geht. Im Zentrum steht ein Chip mit ungewöhnlichem Aufbau, der besonders viel Rechenleistung mitbringen soll. Doch das könnte einen hohen Preis nach sich ziehen.

 

Die Gerüchte über eine neue Xbox-Konsole werden immer konkreter. Microsoft hatte bereits bestätigt, an einem Nachfolger zur aktuellen Xbox Series X|S zu arbeiten. Nun sind erste technische Details aufgetaucht – und sie lassen aufhorchen. Ein bekannter Technik-Leaker hat Informationen zu einem neuen Prozessor veröffentlicht, der einige bisherige Grundsätze über den Haufen wirft.

Neuer Chip mit überraschendem Design

Der geleakte Chip stammt von AMD und trägt den internen Namen „Magnus“. Es handelt sich um eine sogenannte APU, also eine Kombination aus klassischem Prozessor (CPU) und Grafikeinheit (GPU). Damit bildet sie das zentrale Bauteil der neuen Xbox. Laut den veröffentlichten Informationen ist der Chip rund 400 Quadratmillimeter groß. Zum Vergleich: Der Chip der Xbox Series X war bereits sehr groß, „Magnus“ übertrifft ihn aber noch einmal um etwa 40 Quadratmillimeter.

Anders als bei bisherigen Xbox-Konsolen setzt Microsoft hier nicht auf acht Prozessorkerne, sondern auf elf. Drei davon sind große Kerne auf Basis der noch nicht veröffentlichten Zen 6-Architektur. Die übrigen acht sind sogenannte „Compact“-Kerne – kleinere, effizientere Versionen derselben Architektur.

Warum das neue Design sinnvoll sein könnte

Die Trennung in große und kompakte Kerne bringt einige Vorteile mit sich. Die großen Kerne verfügen über mehr Zwischenspeicher (Cache), was bei Spielen und anderen rechenintensiven Aufgaben die Leistung verbessert. Die kleineren Kerne sind hingegen sparsamer und eignen sich für weniger anspruchsvolle Aufgaben. Durch diese Mischung lässt sich die Leistungsaufnahme der Konsole besser steuern – wichtig für Kühlung, Stromverbrauch und am Ende auch für die Produktionskosten.

In der Praxis dürfte einer der großen Kerne allerdings deaktiviert sein. Das ist in der Halbleiterindustrie gängige Praxis, um die Produktion effizienter zu gestalten. Die Konsole würde also effektiv mit zwei großen und acht kompakten Kernen arbeiten.

Xbox statt PlayStation – warum der Leaker falsch lag

Zunächst gab es Spekulationen, der Chip könnte für die PlayStation 6 gedacht sein. Diese Annahme beruhte auf dem Namen „Magnus“, der an das Lateinische erinnert. Doch ein anderer Leaker mit dem Namen Kepler_L2 widerspricht dieser Theorie.

 

Er führt mehrere Gründe an:

  • Die Codenamen früherer PlayStation-Chips bezogen sich stets auf Figuren aus Shakespeare-Stücken. „Magnus“ passt nicht in dieses Muster.
  • Der Aufbau und die Größe des Chips passen besser zu Microsofts bisherigem Kurs.
  • Laut Kepler_L2 ist ihm der tatsächliche Codename der PS6 bereits bekannt – und es handelt sich nicht um „Magnus“.

Alles deutet also darauf hin, dass es sich um einen Chip für die nächste Xbox handelt.

Grafikleistung: Noch mehr Power als bei der PS5 Pro

Laut den bisherigen Informationen soll die Grafikeinheit des Chips etwa 80 sogenannte „Compute Units“ enthalten. Zum Vergleich: Die PlayStation 5 Pro kommt auf 60. Das wäre ein deutlicher Leistungssprung. Auch die Architektur der Grafikeinheit dürfte neuer und damit leistungsfähiger sein als die der aktuellen Konsolen. Das bedeutet bessere Grafik, höhere Auflösungen und mehr Möglichkeiten für Entwickler.

Nächste Xbox Könnte deutlich teurer werden

Ein derart großer und leistungsstarker Chip hat seinen Preis. Der Leaker Kepler_L2 geht davon aus, dass die neue Xbox im Extremfall bis zu 1500 US-Dollar (ca. 1380 Euro, Stand Juli 2025) kosten könnte – vor allem dann, wenn Microsoft nicht selbst produziert, sondern einen Lizenzdeal abschließt.

 

Wahrscheinlicher ist aber ein Preisbereich, der sich an der PlayStation 5 Pro orientiert. Diese wird in Österreich derzeit für rund 800 Euro angeboten. Denkbar wäre auch, dass Microsoft zusätzlich eine günstigere Variante mit schwächerer Hardware plant – ähnlich wie bei der Xbox Series S. Dazu gibt es bisher aber keine gesicherten Informationen.

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