Auf Street View bloßgestellt

Mann verklagt Google wegen Pinkel-Foto

09.03.2012


Kameraauto des IT-Riesen fotografierte Franzosen beim Urinieren in der Auffahrt.

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© Screenshot Google
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Googles beliebter Kartendienst "Street View " sorgt immer wieder für Schlagzeilen . So zögerten Datenschützer einen Start in Deutschland um mehrere Monate hinaus. Bei uns gibt es mittlerweile zwar grünes Licht , doch ein Starttermin steht noch nicht fest. Anders sieht die Situation in Frankreich aus. Dort ist Street View schon länger verfügbar und den auffälligen Kameraautos ein ziemlich außergewöhnlicher Schnappschuss "gelungen".

10.000 Euro-Klage wegen Pinkel-Foto
So ist auf dem Foto ein Mann zu sehen, der gerade in die Auffahrt vor seinem Haus uriniert (siehe Screenshot oben). Der Franzose sieht aufgrund des Fotos seine Privatsphäre verletzt. Deshalb hat er sich entschlossen, Google zu verklagen. Konkret fordert er von dem IT-Riesen die Entfernung des Fotos und eine Schadensersatzzahlung von 10.000 Euro.

Google hat keine Angst
Ob der Mann mit dieser Klage durchkommt, steht in den Sternen. Den Google macht Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich, bevor die Fotos ins Netz gestellt werden. Dies ist auch hier der Fall. Dem Mann hilft das freilich wenig, denn in seiner Gemeinde ist er schon zur Witzfigur geworden.

Nun liegt die Entscheidung beim Gericht. Als Verhandlungstermin ist der 15. März 2012 angesetzt.

So könnte Street View in Österreich aussehen

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