IFA-Eröffnung

Merkel ruft zum Energiesparen auf

27.08.2008

Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ist in diesem Jahr internationaler und größer denn je.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Am Donnerstag Abend wurde die Internationale Funkausstellung IFA in Berlin eröffnet. Mit 1.245 Ausstellern aus 63 Ländern wird ein Rekordbeteiligung verzeichnet. Die Industrie muss nach Ansicht von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch mehr tun, um Energieverschwendung durch den Standby-Betrieb von Elektrogeräten zu vermeiden. Das kündigte sie bei der Eröffnungs-Gala an. Die Regierung hatte bereits vor zweieinhalb Jahren gesetzliche Schritte gegen Stand-by-Funktionen angekündigt.

"Kleinvieh macht auch Mist"
Merkel sagte, würden alle Standby-Geräte abgeschaltet, könne der Strom von zwei Großkraftwerken eingespart oder exportiert werden. "Kleinvieh macht auch Mist", umschrieb Merkel die Notwendigkeit vieler kleiner Schritte zu mehr Energieeffizienz.

Merkel für HDTV
Merkel sprach sich für eine schnelle Umstellung des Fernsehprogramms auf das Format HDTV mit seiner höheren Bildauflösung aus. "Ich empfehle beiden, den Geräteherstellern und Anbietern mutig den Weg nach vorn zu gehen." Beide Seiten dürften sich nicht auf gegenseitigen Schuldzuweisungen ausruhen. Die Elektronik-Industrie drängt seit Jahren auf eine raschere Einführung von HDTV-Übertragungen. Die TV-Sender verweisen auf hohe Kosten für entsprechende Produktions- und Übertragungstechnik. ARD und ZDF wollen den regulären Sendebetrieb Anfang 2010 aufnehmen und in einem Jahr zunächst die Testübertragung starten.

Die 48. IFA öffnet an diesem Freitag für Besucher. Bis zum Mittwoch nächster Woche werden unter dem Berliner Funkturm Neuheiten der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik präsentiert. Erstmals bei der IFA zu sehen sind auch Haushaltsgeräte.

220.000 Besucher erwartet
Für das Publikum öffnet die Messe am Freitag ihre Pforten. Erwartet werden auf dem Ausstellungsgelände unter dem Funkturm wieder über 220.000 Besucher.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel