400 Neuheiten

Gamescom 2013 wartet mit Superlativen auf

13.08.2013

Über 635 Unternehmen haben die gesamte Ausstellungsfläche gebucht.

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© Koelnmesse/gamescom
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Die fünfte Ausgabe der Spielemesse gamescom - eine der international wichtigsten Messen für Computerspiele - in Köln (21. bis 25. August 2013) wartet in diesem Jahr mit Superlativen auf. Erstmals seien die eingeplanten 140.000 Quadratmeter Ausstellungsflächen komplett ausgebucht, sagte Koelnmesse-Chef Gerald Böse am Dienstag. Mehr als 635 Unternehmen beteiligen sich, das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Sie kommen aus mehr als 40 Ländern und präsentieren über 400 Neuheiten (plus 20 Prozent). Die größten Besuchermagneten werden wohl die Xbox One und die PS4 sein. Spielefans warten schon geraume Zeit auf eine neue Konsolen-Generation. Das hat auch das Geschäft mit Computerspielen gedämpft. Aber die Branche ist zuversichtlich, die neue Generation steht schließlich bereits in den Startlöchern. In der kommenden Woche werden die Xbox One und die Playstation 4 nun in Köln erstmals in Deutschland zu sehen sein.

Samstag bereits ausverkauft
Der Anteil ausländischer Aussteller wuchs um fünf Prozent auf 60 Prozent. Partnerland ist Frankreich. Ab Mittwoch nächster Woche bis Sonntag erwartet die Koelnmesse mehr als 275.000 Besucher aus über 80 Ländern, darunter 24.500 Fachbesucher. Im Online-Ticketshop sind die Eintrittskarten für den Samstag nach Messeangaben bereits vergriffen. Für alle anderen Tage seien online noch Tickets verfügbar.

>>>Nachlesen: Vorschau - gamescom 2013 wird spektakulärer denn je

Rückenwind
In Westeuropa spielen immer mehr Menschen Computerspiele. Das erste Halbjahr 2013 verlief für die lange erfolgsverwöhnte Branche allerdings vergleichsweise träge. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der deutsche Branchenverband BIU nun wieder einen Zuwachs. Eine maßgebliche Rolle dürften dafür die neuen Spielekonsolen von Microsoft und Sony spielen. "Der derzeitige Wechsel von einer Konsolengeneration auf die folgende ist eine Herausforderung für alle Märkte der Computer- und Videospiele", sagte Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Absatzrekord im ersten Halbjahr 2013 und dem geringer als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang mehr als zufrieden.".

Kein Nischenprodukt mehr
Mehr als 25 Millionen Menschen spielen dem IT-Branchenverband Bitkom zufolge in Deutschland Computerspiele. "Games sind endgültig vom Nischenphänomen zum alltäglich genutzten Unterhaltungsmedium geworden", sagte Christian Illek vom Bitkom-Präsidium. Maßgeblich beteiligt an diesem Trend sind Spiele auf Smartphones. Fast jeder zweite Spieler (44 Prozent) in Deutschland spiele inzwischen auf seinem Mobiltelefon, sagte Illek.

Dem BIU zufolge verzeichnen Spiele für Smartphones und Tablets mit 20 Prozent denn auch das stärkste Wachstum der Branche. Mit den Titeln wurden 24 Mio. Euro umgesetzt. Allerdings sei auch hier der Absatz gesunken, und zwar um sieben Prozent auf 10,2 Millionen Stück. "Das erste Halbjahr 2013 war durchwachsen, aber grundsätzlich wurde schon immer in der zweiten Jahreshälfte mehr Umsatz und Absatz als in den ersten sechs Monaten erzielt", sagte Schenk.

Rückblick: Die besten Fotos von der gamescom 2012

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