Großer oe24.at-Test

Eigenes Zuhause per Smart Home sicher machen

16.11.2017

Wir haben diverse Sicherheits-Produkte von Devolo getestet.

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© TZ ÖSTERREICH/Singer
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Aktuell ist gerade jene Zeit, in der hierzulande die meisten Einbrüche durchgeführt werden – der Spruch „Dämmerungszeit ist Einbruchszeit“ hat also nach wie vor seine Berechtigung. Mittlerweile gibt es aber gute, komfortable und günstige Lösungen, mit denen man sein eigenes Zuhause gut schützen kann. Und zwar nicht nur vor Einbrechern, sondern auch vor Schäden. Wir wollten genau wissen, wie gut so etwas funktioniert und haben deshalb mehrere Smart-Home-Sicherheitsprodukte von Devolo getestet. Insgesamt bietet das Smart Home aus deutscher Entwicklung derzeit zwölf verschiedene Komponenten, die mehrere Möglichkeiten zur Anwesenheitssimulation oder Abschreckung von Einbrechern bieten.

Simple Installation

Dreh- und Angelpunkt des Smart-Home-Sicherheitspakets ist dabei die Devolo Home Control. Wie man diese Steuerzentrale schnell und einfach installiert, haben wir bereits anhand des Tests des Devolo Heizen Pakets gezeigt (diesen können Sie hier nachlesen ). Deshalb lassen wir das an dieser Stelle außen vor. Wir haben unser bestehendes Smart Home also um mehrere Sicherheits-Produkte erweitert. Wie in der Diashow zu sehen ist, funktioniert das kinderleicht. Wir haben die Erweiterung über die Smartphone-App durchgeführt. Alternativ lässt sie sich auch am PC oder Tablet durchführen.

Um ein neues Gerät hinzuzufügen, muss man nur die App öffnen und zur Geräteübersicht gehen. Hier findet man rechts unten ein weißes Plus auf grünem Hintergrund. Tippt man dieses an, erscheint die Liste mit den angebotenen Geräten. Hier wählt man nun jenes aus, das man seinem Smart Home hinzufügen will. Dann kommt man zur Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Videos. In manche Produkte muss man eine Batterie einlegen (im Lieferumfang enthalten), bei anderen muss man nur die Sicherheitslasche entfernen. In der Diashow ist der Vorgang anhand des Rauchmelders zu sehen. Dieser wird von der Home Control automatisch gesucht und hinzugefügt. Am Ende muss man dem Gerät nur noch einen Namen geben und angeben, in welchem Raum es sich befindet. Der Vorgang dauert insgesamt rund drei Minuten. Dann ist das neue Produkt auch schon einsatzbereit.

So funktioniert's

Neben dem Rauchmelder kamen in unserem Test noch Produkte wie Tür-/Fensterkontakt, Bewegungsmelder, Alarmsirene, Rauchmelder und smarte Steckdose zum Einsatz. Außerdem haben wir auch eine Fernbedienung getestet, mit der man das Smart Home zusätzlich steuern kann. Die Vielfalt an möglichen Anwendungsszenarien ist derart groß, dass wir uns hier „nur“ auf einige konkrete Beispiele konzentrieren.

Einbruchschutz

So kann man beispielsweise mit der intelligenten Steckdose per Zeitsteuerung oder Fernzugriff durch realistisches An- und Ausschalten von Licht und Radio den Eindruck erwecken, dass man zu Hause sei, obwohl man in Wahrheit noch im Büro oder in einem Restaurant sitzt. Schon diese simple, präventive Maßnahme veranlasst viele Einbrecher dazu, sich ein anderes Ziel zu suchen. Sollten die Diebe dennoch einmal in die eigenen vier Wände eindringen, bleibt dies nicht unbemerkt. Tür-/ Fensterkontakte oder Bewegungsmelder lösen in Kombination mit der Alarmsirene einen extrem lauten akustischen Alarm aus, der sie möglicherweise in die Flucht schlägt. Zudem wird man zeitgleich per Smartphone informiert und kann schnell die Polizei oder die Nachbarn alarmieren. Praktisch: In der App werden auch alle registrierten Veränderungen in Echtzeit angezeigt und können via "Gerätetagebuch" auch im Nachhinein überprüft werden.

Intelligenter Rauchmelder

In unserem Test zeigte sich auch, dass Sicherheit mehr als nur Einbruchschutz bedeutet: Wenn ein Feuer ausbricht, geht es um Minuten oder gar Sekunden, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen oder die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Hier bringt Devolos smarter Rauchwarnmelder einige Zusatzfunktionen mit, die herkömmliche (nicht vernetzte) Geräte ziemlich alt aussehen lassen. Je nachdem mit welchen Geräten er verknüpft ist, wird nicht nur der herkömmliche Alarm ausgelöst, sondern beispielsweise auch die Alarmsirene aktiviert oder automatisch das Licht angeschaltet. So behält man in einer Extremsituation auch in der Nacht den Durchblick. Zusätzlich schickt der Rauchwarnmelder Nachrichten an das Smartphone, so dass auch dann die Feuerwehr gerufen werden kann, wenn man nicht zu Hause ist. Im Test haben wir den Rauchmelder mehrmals (gezielt) ausgelöst. Die Alarmierung am Smartphone war stets zuverlässig. Egal ob man sich in oder außerhalb der Wohnung aufgehalten hat.

Fernbedienung

Obwohl das Smart Home per App, Tablet, PC, Raumthermostat oder Funkschalter bedienbar ist, bietet Devolo zusätzlich eine Fernbedienung an. Das kompakte Gerät ist als Schlüsselanhänger ausgeführt und verfügt über vier einzeln programmierbare Knöpfe. Sie können mit verschiedenen „Szenen“ belegt werden. So kann man beispielsweise einen Knopf mit der „Haus-verlassen-Szene“ belegen. Wenn man ihn dann nach dem Schließen der Eingangstür drückt, fährt das Heizkörperthermostat den Heizkörper runter, die Schaltsteckdose deaktiviert das Licht und die Tür-Fensterkontakte senden bei Auslösung sofort eine Benachrichtigung. Weitere denkbare Szenarien sind etwa eine "Ich-bin-zuhause-" oder "Wir-sind-im-Urlaub"-Szene.

Fazit: Sicherheit

Insgesamt erhält man mit den smarten Geräten jedenfalls ein deutlich gestärktes Sicherheitsgefühl. Da lässt man die eigenen vier Wände gleich deutlich entspannter allein zurück. Denn sollte doch einmal etwas passieren, wird man unmittelbar informiert. Angesichts des Gebotenen sind die Produkte zudem günstig. Für den Tür-/Fensterkontakt verlangt Devolo 50 Euro, die Alarmsirene schlägt mit 80 Euro zu Buche, für die Schalt- & Messsteckdose werden 50 Euro fällig, der Bewegungsmelder kostet 70 Euro, für den Rauchmelder werden 60 Euro in Rechnung gestellt und die Fernbedienung gibt es für 40 Euro. Zudem bieter der Hersteller auch ein Sicherheits-Starterpaket (inklusive Steuerzentrale) an.

Zusatznutzen: Mehr Komfort und Effizienz

Darüber hinaus zeigte sich im Test, dass die zusätzlichen Smart-Home-Produkte auch der Komfort- und Effizienzsteigerungen dienen. So kann man beispielsweise definieren, dass sich die Heizung automatisch ausschaltet, wenn man im Winter das Fenster zum Lüften öffnet. Hierfür muss man lediglich den Tür-/Fensterkontakt mit dem Heizkörperregler zusammenschließen. Ein weiteres Beispiel ist, dass man den Bewegungsmelder mit der Schalt- & Messsteckdose kombiniert. Dann schaltet sich beispielsweise automatisch das Licht ein, wenn man einen bestimmten Raum betritt. Je mehr Komponenten man dem Smart Home hinzufügt, desto größer wird sein Anwendungsgebiet.

>>>Nachlesen: Smart Home "Heizen"-Paket von Devolo im Test

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