Erstmals mit Formaldehyd-Erkennung

Neuer Dyson-Ventilator reinigt Luft besser denn je

02.07.2021

Der Purifier Cool Formaldehyde soll einmal mehr neue Maßstäbe setzen. 

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© Dyson
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Kurz nachdem Dyson sein neues Akkusauger-Flaggschiff, den V15 Detect , vorgestellt hat, kommt nun die nächste Neuheit in den Handel. Dabei handelt es sich um den neuesten Luftreiniger  des Hauses. Dieser hört auf den Namen Purifier Cool Formaldehyde und will (wie seine Vorgänger) einmal mehr neue Maßstäbe setzen.

Neue Farbkombi

Optisch hat sich nicht allzu viel getan. Der Luftreiniger ist weiterhin in zwei Varianten erhältlich. Beim normalen Purifier Cool Formaldehyde ist der obere Gebläseteil, der wie immer bei Dyson ohne Rotorblätter auskommt, etwas länger, der Standfuß dafür kürzer. Beim Purifier Hot+Cool Formaldehyde ist es genau umgekehrt. Beide Modelle verfügen an der Vorderseite über ein kleines Info-Display und sind am einfachsten an der neuen Farbkombination Weiß/Gold erkennbar. Die beiden ebenfalls neu aufgelegten Luftreiniger ohne den Zusatznamen „Formaldehyde“ setzen hingegen weiterhin auf die Farben Weiß/Silber.

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Bewährtes und Neues

Die beliebtesten Funktionen der Vorgänger  bleiben freilich erhalten. Dazu zählen die magnetisierte Fernbedienung, die auf der Oberseite des Geräts aufbewahrt werden kann, der Sleep-Timer mit voreingestellten Intervallen im Bereich von 15 Minuten bis 9 Stunden, der Nachtmodus mit besonders leisem Lauf und gedimmten Display sowie die für iOS und Android verfügbare Dyson Link App. Letztere ermöglicht es, die Verschmutzung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen am Smartphone-Display zu analysieren und bietet Unterstützung bei der Wartung des Luftreinigers. Völlig neu und wirklich praktisch ist die Sprachsteuerung, die mit Google Assistant, Alexa und Siri kompatibel ist. Der neue Dyson-Ventilator gehorcht auf Wunsch nun also sogar aufs Wort.

Luftreinigung

Dreh- und Angelpunkt eines Luftreinigers bleibt aber natürlich die Reinigung der Luft. Laut aktuellen Studien verbringt der Mensch bis zu 90% seiner Zeit in Innenräumen und atmet dabei bis zu 9.000 Liter Luft ein. Leider ist unsere Luft aber häufig nicht so rein wie sie aussieht. In Wahrheit enthält sie zahlreiche Schadstoffe. Um die Atemluft möglichst gut zu reinigen, erfüllt bei den neuen Luftreiniger von Dyson nicht nur der Filter den HEPA-H13-Standard, sondern das gesamte Gerät. Laut dem britischen Hersteller filtert er 99,95% der Partikel ab – und zwar bis zu einer Größe von 0,1 Mikrometer. Somit sollen selbst Allergene, Bakterien, Pollen und Schimmelsporen keine Chance haben. Die Dyson-Ingenieure haben einen immensen Aufwand betrieben, um den Luftreiniger hermetisch abzudichten. Mit Hilfe von Hochdruckdichtungen an zusätzlichen 24 kritischen Punkten, soll verhindert werden, dass schmutzige Luft die Filter umgeht und Schadstoffe zurück in den Raum trägt.


 

Leiser

Bei der neuen Generation war den Entwicklern auch die Geräuschreduzierung ein großes Anliegen. Zwar zählten bereits die bisherigen Dyson-Ventilatoren zu den leisesten am Markt, doch ein gewisses Verbesserungspotenzial gibt es immer. Bei gleichbleibender Reinigungsleistung soll der neue Purifier Cool Formaldehyde um 20 Prozent leiser arbeiten. Möglich wird das durch eine Verfeinerung des gesamten Luftstrompfads, bei dem die Apertur (Schlitz, in dem die Luft aus dem Gerät austritt) verbreitert und deren Geometrie verbessert wurde. Vom Vorgänger bekannt ist die sogenannte Air Multiplier Technologie, dank der das Gerät gereinigte Luft in jede Ecke des Raumes projizieren kann. Die Steuerung erfolgt per Sprache oder die App.

Formaldehyd-Erkennung als Highlight

Auf die größte Innovation der neuen Generation deutet bereits der Zusatzname hin. Die neuen Dyson-Luftreiniger können nämlich erstmals auch Formaldehyd erkennen. Formaldehyd ist ein farbloser, gasförmiger Schadstoff, der beispielsweise von Möbeln aus Spanplatten, Faserplatten (MDF) oder Sperrholzplatten freigesetzt werden kann. Auch Teppiche, Vorhänge, Spielzeug, Geschirr, Zigarettenrauch oder Heimwerkerprodukte wie Farben, Tapeten, Lacke und Haushaltsreiniger können den Schadstoff in die Luft freigeben. Weil Formaldehyd 500-mal kleiner sind als Partikel mit einer Größe von 0,1 Mikrometern, sind sie besonders schwer zu erfassen.

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Damit das dennoch zuverlässig gelingt, hat sich Dyson etwas Besonderes einfallen lassen. Zusätzlich zu den vorhandenen Sensoren für Partikel, NO2, VOC-Gase, Temperatur und Feuchtigkeit soll bei den neuen Geräten die Integration eines Formaldehyd-Sensors für eine Erfassung des Schadstoffs über die gesamte Lebensdauer der Maschine sorgen. Denn durch die Verwendung einer festen elektrochemischen Zelle soll dieser Formaldehyd-Sensor nicht austrocknen. Andere solcher Sensoren auf Gel-Basis können mit der Zeit nachlassen. Im Purifier Cool Formaldehyde arbeitet der Festkörper-Sensor mit einem eigens entwickelten Algorithmus zusammen, der den Formaldehyd-Gehalt in der Luft überwacht. Der Algorithmus überprüft die Daten dabei jede Sekunde und misst selektiv, um Verwechslungen mit anderen VOC-Gasen zu vermeiden.

Im Bedarfsfall kann der Filter mit selektiver katalytischer Oxidation (SCO) kontinuierlich Formaldehyd auf molekularer Ebene zerstören. Der katalytische Filter hat eine Beschichtung, die die gleiche Struktur wie das Mineral Cryptomelane aufweist. Seine Milliarden von atomgroßen Tunneln haben laut Dyson die optimale Größe und Form, um Formaldehyd abzufangen und zu zerstören, indem es in winzige Mengen Wasser und CO2 zerlegt wird.

Verfügbarkeit und Preise

Wie immer lässt sich Dyson seine innovativen Geräte fürstlich entlohnen. Der normale Purifier Cool Formaldehyde kostet 649 Euro, die Purifier Cool Formaldehyde ist noch einmal um 50 Euro teurer. Wer auf die Formaldehyde-Erkennung verzichten kann, muss für die neuen Luftreiniger 599 Euro bzw. 649 Euro auf den Tisch legen. Dafür kann man sich bei Dyson sicher sein, dass man für sein (vieles) Geld, auch das Versprochene bekommt. Aus diesem Grund ist die Marke auch so erfolgreich.

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