Gemeinsamer Standard

TV-Hersteller gründen Smart TV-Allianz

21.06.2012


LG und Philips-Tochter "TP Vision" treiben Internettechnik voran.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Die führenden Hersteller von internetfähigen Fernsehern haben bisher auf jeweils eigene Entwicklungen gesetzt. Das soll sich nun ändern. Künftig wollen die führenden Elektronikhersteller bei ihren "Smart TVs " enger zusammenarbeiten und dafür eine bessere Infrastruktur schaffen. Die Hersteller LG Electronics und die zu Philips gehörende TP Vision haben dafür jetzt die Gründung der Smart TV Alliance bekanntgegeben, die bereits im Rahmen der IFA 2011 angekündigt wurde (wir berichteten). Weitere Hersteller aus Japan würden sich derzeit für einen Beitritt vorbereiten, hieß es.

Unterschiede sorgten für Probleme
"Bis heute war der Smart-TV-Sektor ein sehr schwieriger Markt für TV-Hersteller und Anwendungsentwickler, da die Fernsehgeräte der verschiedenen Marken mit unterschiedlichen Plattformen und Technologien arbeiten", sagte Bong-Seok Kwon von LG Electronics und Präsident der neuen Smart TV Alliance.

Statt jeweils nur das eigene Angebot zu pflegen, können die Unternehmen nun mehr und bessere TV-Anwendungen entwickeln - und damit Geld und Zeit sparen. On-demand-Angebote wie Maxdome oder Videoload, Musikdienste oder Spiele sollen somit künftig auf allen Plattformen laufen können. "Jetzt können wir ein Angebot bereitstellen, das für jedermann interessant und attraktiv ist", sagte Alain Perrot von TP Vision.

Weitere Mitstreiter sind willkommen
Neue Partner können sich über ein Konsortium an der Arbeit der Allianz beteiligen und an der Ausarbeitung von technischen Spezifikationen mitwirken. Die Smart TV Alliance will die Entwicklung mit einem ersten Werkzeug-Paket (SDK, Software Development Kit) für Entwickler anschieben, das vorwiegend aus offenen Webtechnologien für plattformunabhängige Programmierung besteht. Das SDK kann kostenlos heruntergeladen werden.

Fotos von den besten Fernsehern für die EURO 2012 :

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel