Echte Alternative

Neun Navi-Apps für Smartphones im Test

27.06.2012


Sechs von neun getesteten Anwendungen wurden mit "gut" bewertet.

Zur Vollversion des Artikels
© Apple/Garmin
Zur Vollversion des Artikels

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI; Testmagazin "Konsument") hat  in seiner aktuellen Ausgabe Navi-Apps für Smartphones unter die Lupe genommen. Wenn Sie sich jetzt fragen: "Navigieren mit dem Smartphone?" - Ja, das geht. In vielen Fällen sogar "gut" und preiswert, wie der VKI-Test zeigt.

Neun unterschiedliche Apps
Getestet wurden neun Navi-Apps zwischen null und rund 90 Euro für drei gängige Smartphones (von Apple, Nokia und Samsung). Am meisten überzeugte die Kombination TomTom App Western Europe via iPhone 4S um rund 90 Euro, gefolgt von den Anwendungen von ALK und Navigon (beide für Samsung), die für rund 45 Euro zugleich die günstigsten "guten" Lösungen bieten. Gleichauf liegt zudem die Navi-App von Navigon für Apple, diese ist nahezu ident mit jener für Samsung, allerdings doppelt so teurer. Häufiges Manko ist das Fehlen einer Bedienungsanleitung bzw. einer kleinen, programmintegrierten Hilfe.

Vorsicht Kostenfalle
Obwohl Navigations-Apps im Vergleich zu "richtigen" Navis deutlich günstiger oder gar kostenlos sind, ist man vor hohen Kosten aber nicht unbedingt sicher: Bei Online-Navi-Lösungen etwa kann eine Downloadüberschreitung oder die Nutzung im Ausland teuer werden.

Kostenlose Lösungen von Google und Nokia
Die kostenlosen Online-Navi-Lösungen von Google (für alle Android-Smartphones) und Nokia (Drive) bieten das aktuellste Kartenmaterial, verursachen aber Kosten bei der Datenübertragung - insbesondere, wenn etwaige Datenlimits überschritten werden. Auch die Nutzung im Ausland kann teuer werden, da hier zusätzlich Roaminggebühren anfallen. Die Google Navigation punktet aber immerhin u.a. mit gutem Navigationslayout, geringem Akkuverbrauch und klaren, exakten Straßenverlaufsangaben, Nokia Drive u.a. mit sehr schneller Routenberechnung.

Offline-Lösungen
Bei Offline-Navi-Lösungen (im Test z.B. TomTom, ALK, Navigon) wird das gekaufte Kartenmaterial auf der Speicherkarte des Smartphones abgelegt. Testsieger TomTom überzeugt u.a. durch ein benutzerfreundliches Menü, einfache Zieleingabe und eine gute Überblicksdarstellung, ALK durch gute Übersichtlichkeit im Stadtgebiet und Navigon u.a. durch intelligente Adressensuche. Offline-Navi-Lösungen sind in der der Anschaffung und bei Updates teurer als Online-Lösungen. Zwar gibt es zunehmend auch Versprechen auf lebenslange Gratis-Updates, diese beziehen sich allerdings meist auf die "Lebenszeit" des konkreten Modells und dessen Betriebssystem-Version und nicht jene des Nutzers.

Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen der getesteten Navi-Apps gibt es auf der Konsument-Homepage und ab dem 28.6. im Testmagazin.


 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel