Hifi-Sound
Satter Klang: Lang erwartetes Spotify-Feature ist endlich da
11.09.2025Spotify hat endlich ein Feature, das viele Nutzerinnen und Nutzer schon lange erwartet haben: Lossless Audio. Damit soll die Qualität der Musik deutlich besser werden.
In diesem Artikel erklären wir, was sich genau geändert hat, wie ihr die neue Option nutzt und warum andere Streamingdienste weiterhin Vorteile haben.
Spotify holt auf
Lange galt Spotify nicht als die erste Wahl für Nutzerinnen und Nutzer, die großen Wert auf hohe Soundqualität legen. Die Konkurrenz wie Apple Music, Amazon Music Unlimited oder Tidal bot bereits Hifi-Audio an, während Spotify auf komprimierte Formate setzte.
Jetzt startet der Musikstreaming-Dienst mit „Spotify Lossless“ (HD-Audio) für alle Premium-Abonnent:innen. Das Update wird ab Oktober zunächst in 50 Märkten eingeführt, darunter auch Deutschland (Euro-Zahlungen). Mit diesem Schritt zieht Spotify mit den Konkurrenten gleich und erfüllt endlich den Wunsch nach besserem Klang. Bereits 2021 hatte Spotify angekündigt, Audio in „CD-Qualität“ einzuführen, damals unter dem Namen „Spotify Hifi“. Die Umsetzung verzögerte sich jedoch, sodass es vier Jahre dauerte, bis das Feature nun tatsächlich verfügbar ist.
Technische Details von Spotify Lossless
Spotify Lossless bietet eine maximale Qualität von 24 Bit und 44,1 kHz. Das ist besser als die Standards von Deezer oder Youtube Music, aber noch nicht so hoch wie bei Tidal, Qobuz, Apple Music oder Amazon Music Unlimited, die bis zu 24 Bit und 192 kHz anbieten. In der Praxis werden die meisten Nutzer:innen den Unterschied kaum hören. Um wirklich alle Nuancen wahrzunehmen, braucht es spezielle Audiogeräte oder ein eigenes Hifi-Setup zu Hause. Wer das schon besitzt, kann mit Spotify Lossless noch nicht das volle Potenzial ausschöpfen – für diese Nutzer:innen lohnt sich ein Wechsel zu den Konkurrenzdiensten.
So aktiviert ihr Lossless Audio
Das Feature lässt sich in wenigen Schritten aktivieren:
- Profilbild antippen, um das Profil zu öffnen
- Einstellungen auswählen
- „Audioqualität“ auswählen und „Lossless“ aktivieren
Spotify weist darauf hin, dass diese Einstellung für jedes Gerät einzeln vorgenommen werden muss. Die Einführung von Lossless Audio dürfte viele Nutzerinnen und Nutzer erfreuen.
Dennoch hat Spotify in letzter Zeit eher negative Schlagzeilen gemacht:
- Investitionen des Geschäftsführers in ein Rüstungs-Startup führten zu Abwanderungen von Künstler:innen
- KI-generierte Musik wird nicht als solche gekennzeichnet
- Preiserhöhungen für Bestands- und Neukund:innen
Auch die wirtschaftliche Lage zeigt ein gemischtes Bild: Laut Quartalsbericht stiegen Nutzer- und Abonnentenzahlen über der Prognose, Umsatz und Gewinn blieben jedoch teilweise darunter. Nach der Bekanntgabe der Zahlen fiel die Aktie zunächst um 11 Prozent, hat sich inzwischen aber wieder erholt (Stand: CNBC).