Erste Version ist da

Android 10 "Q" bietet viele neue Funktionen

15.03.2019

Mobiles Betriebssystem sorgt für bessere Fotos, unterstützt Falt-Smartphones, bietet mehr Datenschutz und schont die Augen.

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© oe24.at/digital / Google (Montage)
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Google hält bei seinem mobilen Betriebssystem am traditionellen Rhythmus fest. Bevor die nächste Version auf der Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai offiziell vorgestellt wird, wurde nun eine erste Beta-Version von Android "10" Q  veröffentlicht. Diese zeigt bereits viele Neuerungen. Die finale Version wird dann im Sommer veröffentlicht. Dann wird auch der neue Zusatzname verraten, der in diesem Jahr mit einem "Q" beginnt und wieder eine Süßigkeit beschreiben dürfte.

>>>Nachlesen: Android 10 "Q" bekommt Dark Mode

Fit für faltbares Smartphones

Wie die Beta-Version zeigt, bekommt das meistbenutzte Smartphone-Betriebssystem der Welt künftig eine Unterstützung für faltbare Smartphones. Das Huawei Mate X konnten wir bereits testen  und Samsung hat beim Galaxy Fold  von Beginn an ganz eng mit Google zusammengearbeitet. Für die neuen Geräte, deren Displays sich auf Tablet-Größe auffalten lassen, bekommen die App-Entwickler mit Android Q zusätzliche Software-Werkzeuge in die Hand. Dabei geht es vor allem darum, eine Anwendung beim Wechsel der Bildschirmgröße oder von Display zu Display weiterlaufen zu lassen.

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Android muss dabei zwei grundverschiedene Konzepte von Falt-Smartphones unterstützen. So hat das Galaxy Fold zwei Bildschirme: Der eine lässt sich wie ein Buch zu Tablet-Größe auffalten und ist in zusammengeklappten Zustand nicht sichtbar, während dann ein weiteres kleines Display auf der Außenseite die Smartphone-Funktionen übernimmt. Beim Mate X bleibt der Bildschirm beim Zusammenfalten auf der Außenseite und kann abwechselnd von beiden Seiten auf halber Größe genutzt werden.

>>>Nachlesen: Faltbares Huawei Mate X im Check

Mehr Datenschutz

Auch beim Datenschutz gibt es Verbesserungen. So können die Android-Q-Nutzer festlegen, dass eine App nur auf ihren Aufenthaltsort zugreifen kann, wenn sie genutzt wird. Bisher galt die erteilte Genehmigung beim Google Betriebssystem ohne Einschränkungen, so dass Apps grundsätzlich auch auf die GPS-Daten zugreifen konnten, wenn sie im Hintergrund aktiv waren. In diesem Punkt zieht Google endlich mit iOS gleich - bei den iPhones von Apple ist diese Beschränkung schon lange gang und gäbe.

>>>Nachlesen: Galaxy Fold: So cool ist Samsungs faltbares Smartphone

Kamera und Dark Mode

Zu den weiteren Neuerungen von Android Q gehört auch ein direkter Zugang für Apps zu Tiefenschärfe-Einstellungen der Kamera. Das soll unter anderem für noch bessere Ergebnisse beim Bokeh-Effekt führen. Immer mehr Smartphones verfügen mittlerweile über drei oder mehr Objektive. Mit der neuen Funktion reagiert Google nun auf diesen Trend und gibt den Nutzern weitere Möglichkeiten für kreative Aufnahmen in die Hand.

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Darüber hinaus integriert Google einen systemweiten "Dark Mode". Konkret wird für alle vorinstallierten Apps ein dunkles Thema verfügbar sein. Der Dark Mode ist u.a. bei Google Maps, Duo, Drive, YouTube oder Gmail anwendbar. Der stromsparende und augenschonende Modus ist dabei nicht nur für jede Anwendung separat aktivierbar. Über die Systemeinstellungen kann er auch für alle Apps auf einmal aktiviert werden. Wer den Dark Mode nicht nutzen will, kann ihn einfach komplett deaktiviert lassen.

>>>Nachlesen: Neue Version: Android 9 "Pie" ist da

Offizielle Details folgen auf der Entwicklerkonferenz

Mehr Details zu Android 10 "Q" wird es dann auf der Google I/O im Mai geben. Da werden sicher noch viele weitere Neuerungen im Vergleich zur aktuellen Version Android 9 "Pie"  vorgestellt. 

Externer Link

Google-Seite zur Android Q Beta

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