Kanäle & Status

Werbungs-Hammer bei WhatsApp: DAS müssen Nutzer jetzt wissen

21.07.2025

Bereits in der Vergangenheit wurde spekuliert, ob WhatsApp in Zukunft Werbung einblenden könnte. Nun zeigt sich: Genau das passiert. In einer Beta-Version (Testversion) der App wurde entdeckt, dass Meta plant, Werbung direkt im Status-Bereich zu zeigen. 

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© whatsapp/getty
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Das heißt, zwischen den Inhalten von Freunden oder Kontakten könnten bald kurze Werbeclips oder Bilder auftauchen – ähnlich wie bei Instagram oder Facebook. Zusätzlich testet Meta auch Werbung innerhalb der sogenannten Kanäle. Diese Funktion dient eigentlich dazu, dass Einzelpersonen oder Unternehmen Neuigkeiten verbreiten können. Nun könnten auch hier kommerzielle Inhalte zwischen den echten Beiträgen eingeblendet werden.

Meta gibt keine klare Auskunft

Was besonders viele Nutzer ärgert: Meta äußert sich kaum zu den Plänen. Die Informationen stammen hauptsächlich von Entwicklern, die Testversionen der App analysieren. Das Unternehmen selbst schweigt bisher dazu. Das sorgt für Misstrauen – besonders bei Menschen, die WhatsApp vor allem wegen seiner Einfachheit und Werbefreiheit nutzen.

Warum Meta diesen Schritt geht

WhatsApp ist einer der meistgenutzten Messenger-Dienste weltweit. In Ländern wie Indien, Brasilien oder Deutschland wird die App von Millionen Menschen täglich verwendet. Doch anders als andere Produkte von Meta bringt WhatsApp bisher kaum Einnahmen. Werbung könnte das ändern. Laut Analysten will Meta neue Wege finden, um mehr Geld mit der App zu verdienen. Der Einbau von Werbung ist dabei eine einfache Lösung – auch wenn viele Nutzer das als störend empfinden. Ob sich dadurch aber das Verhalten der Nutzer ändern wird, bleibt abzuwarten.

Kritik an Meta wächst

Kritiker werfen Meta vor, dass man den Dienst nur noch als Einnahmequelle sieht. Neue Funktionen wirken oft unausgereift oder sind schlecht umgesetzt. Auch die Übersicht in der App hat sich verschlechtert, weil ständig neue Menüpunkte oder Einstellungen hinzugefügt werden. Der Vorwurf: Statt den Dienst zu verbessern, wird er durch Werbung und Zusatzfunktionen immer komplizierter.

 

Auch bei der Desktop-Version von WhatsApp gibt es eine umstrittene Änderung. Wer die App unter Windows nutzt, bekommt künftig nicht mehr die bisherige native Version, sondern eine Web-Version im App-Gewand. Diese läuft zwar ebenfalls als Programm, basiert aber im Hintergrund auf einem Webbrowser. Das hat Nachteile: Die neue App braucht mehr Arbeitsspeicher und reagiert langsamer – besonders auf älteren oder schwächeren Geräten. Viele Nutzer empfinden das als Rückschritt. Statt eine schnelle und zuverlässige Anwendung weiterzuentwickeln, greift Meta hier offenbar zur einfacheren Lösung. 

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