Fischers Geliebte

"Er gab mir keine Chance, Abschied zu nehmen"

06.09.2006

Ständig läutet ihr Handy. Deutsche Reporter von RTL bis zur „Bild“ rufen en suite bei ihr an. Die Wienerin Michaela Zadrazil, 37, steht zwei Monate nach dem Outing ihrer Affäre mit Ottfried Fischer, 52, noch immer im Mittelpunkt des Interesses.

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Nach langer Zeit des Schweigens talkt sie am 14. September in der „Barbara Karlich Show“ zum Thema: „Ich pfeif auf meinen Ruf“ (ORF 2, 16 Uhr).

Seelenstrip
Für neuerlichen Zündstoff wird ihre Biografie sorgen, in der Zadrazil alles über ihre vier Monate als heimliche Geliebte des bayerischen TV-Stars enthüllt. „Das Schreiben war wie eine Therapie, eine Bereinigung“, sagt sie im ÖSTERREICH-Talk. Persönlich bereichern will sich die arbeitslose Verlangsangestellte mit der Skandalbuchveröffentlichung aber nicht: „Der Erlös geht an das St. Anna Kinderspital.“

ÖSTERREICH sprach mit Michaela Zadrazil über Fischer.

ÖSTERREICH: Wie leben Sie mit dem Skandal um Ihre Affäre mit Fischer?

Michaela Zadrazil: Anfangs habe ich mich nicht einmal Einkaufen gehen getraut. Als ich dann raus gegangen bin, habe ich von „Lass dich nicht unterkriegen!“ bis „Du Hure!“ alles zu hören bekommen. Es gibt Menschen, die grüßen mich nicht mehr. Jeder glaubt über mich Bescheid zu wissen. Da muss ich jetzt durch. Ich war immer eine selbstbewusste Frau. Ich werde nicht mit einem Sackerl über den Kopf durch Wien laufen.

ÖSTERREICH: Anlass für den Auftritt bei Barbara Karlich ist Ihr Buch über die Beziehung mit Otti Fischer. Warum haben Sie es geschrieben?

Zadrazil: Ottfried hat mit mir nie einen Abschluss gefunden - aus Feigheit oder weil es ihm so eingeredet wurde. Und es wurde auch sehr viel Unsinn geschrieben. Irgendwann kam die Idee: Wieso nicht einfach ein Buch darüber schreiben? Ich bin niemandem eine Rechtfertigung schuldig, aber die Menschen sollen die Wahrheit aus meinem Mund hören.

ÖSTERREICH: Wie war es, über die Beziehung mit Fischer zu schreiben?

Zadrazil: Es sind viele Tränen geflossen. Warum ist das so zerstört worden? Nur weil ein Mensch nicht offen und ehrlich ist .Wie sich die Beziehung im Nachhinein entwickelt hat, macht mich wütend.

ÖSTERREICH: Ist das Buch ein Versuch, Ottfried Fischer zurück zu gewinnen?

Zadrazil: Nein. Erstens habe ich in keiner Art und Weise versucht, ihn zurück zu erobern. Ich habe auf einen Anruf, ein SMS, ein persönliches Gespräch gewartet – das wurde mir von ihm nicht gewährt . Es gibt für mich, würde er heute da stehen, kein Zurück mehr. Die Sache ist für mich beendet.

ÖSTERREICH: Sie wollen ihn nie mehr wiedersehen?

Zadrazil: Abwarten. Ich will ihm noch einmal in die Augen schauen. Irgendwann werde ich ihn stellen...

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