Boris Uran

Ex-Starmaniac in Psychiatrie

29.09.2006

Eine Woche vor dem Start der dritten Staffel von "Starmania" wurde wenig Erfreuliches über Boris Uran, die Nummer 3 der ersten Staffel, bekannt: Der Kärntner hat schwere Monate hinter sich - und war im Sommer im LKH Klagenfurt in psychiatrischer Behandlung.

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© (c) APA/ORF
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"Es ging mir echt dreckig, ohne professionelle Hilfe wäre es nicht mehr gegangen", sagt der 23-Jährige in der jüngsten Ausgabe des Magazins "Kärntner Monat". Er habe sich selbst wegen Depressionen in das "Zentrum für Seelische Gesundheit" einweisen lassen und sei dort mehrere Wochen stationär mit Therapien und Medikamenten behandelt worden.

Angefangen hat alles super
Vor vier Jahren hatte die Welt für den "Starmaniac" noch rosig ausgesehen und sein Erfolg beim Wettbewerb schien sich bezahlt zu machen: Veröffentlichung seiner Single "Manchmal" und seines Albums "Ich", Verleihung der Goldenen Romy als bester Shooting Star, Moderation bei der ORF-Song-Contest-Sendung "song.null.vier". Doch dann kam der Knick: Seine ORF-Sendung "Play Music" wurde nach kurzer Zeit wegen schlechter Quoten abgesetzt und seine erste CD verkaufte sich nur rund 10.000 Mal.

Ein Flop nach dem anderen
Bald darauf ließ sich der Kärntner von seinem Vertrag bei Universal Music freistellen, da es "nicht so geklappt " habe. Im vergangenen Jahr gab es einen Flop, als sich Boris mit seiner Band in Asien versuchte. Danach zerstreuten sich seine Bandmitglieder und zu Beginn dieses Jahres stand der junge Musiker mehr oder weniger allein da. "Es ist absolut nichts mehr weiter gegangen, das hat mich fertig gemacht. Und dann ist die Depression gekommen", sagt er im " Kärntner Monat".

„Jetzt geb ich wieder Vollgas“
Jetzt steht der 23-Jährige - Boris hat am 30. September Geburtstag - vor einem Neubeginn. "Ich will auf jeden Fall weiter Musik machen", versichert er. Einige Lieder für ein neues Album gebe es schon. Dass der Weg kein leichter sein wird, weiß der gebürtige Villacher. Immerhin ist auch die Karriere von Michi Tschuggnall sowie jene der Siegerin der zweiten Starmania-Staffel, Verena Pötzl, im Sand verlaufen. Doch Boris zeigt wieder Optimismus: "Ich will mich jetzt noch ein paar Monate erholen und dann geht es mit Vollgas weiter."

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